Aktuelle Meldungen  -  Nachrichten suchen  -  kostenloses Abo  -   Nachricht weiterempfehlen

 

AHO Aktuell - 05.09.2006

NRW gibt teilweise Entwarnung bei Fleischlieferungen


Düsseldorf (aho/lme) - NRW-Verbraucherschutzminister Eckhard Uhlenberg
hat am Montagabend bei den Fleischlieferungen von Bayern nach
Nordrhein-Westfalen teilweise Entwarnung geben können. "Nach den
bisherigen Ergebnissen der von mir veranlassten Kontrollen sieht es
nicht so aus, dass Gammelfleisch aus Bayern an die Verbraucher in
Nordrhein-Westfalen gelangt ist", sagte Uhlenberg.

Nach ersten Informationen aus Bayern sollten sieben Betriebe in NRW
beliefert worden sein. Die Ermittlungen der
Lebensmittelüberwachungsbehörden ergeben heute folgenden Sachverhalt:

Hagen: Eine Sendung von 1.440 Kilogramm Hähnchenbrustfilet
(Tiefkühlware) konnte größtenteils aus Vorsorgegründen sichergestellt
werden (1.092 kg). Der Rest der Ware wurde im eigenen Restaurant
verbraucht. Die Ware ist unauffällig und weist
Mindest-Haltbarkeitsdaten bis August 2007 auf. Amtliche Proben wurden
genommen.

Wuppertal: Die Firma in Wuppertal hätte am 28.08.2006 eine Sendung
erhalten sollen. Diese ist jedoch aufgrund des Lieferstopps der
Münchner Firma nicht nach Wuppertal gegangen.

Oberhausen: Die Firma in Oberhausen existiert dort nicht mehr. In
Essen gibt es jedoch einen Tiefkühlraum dieser Firma mit insgesamt 3
Tonnen Lebensmitteln, tief gefroren. Derzeit laufen Ermittlungen, ob
Ware aus Bayern dort lagert.

Düsseldorf: Ein Asia-Handel (die Firma wird in den Lieferlisten unter
zwei Namen geführt) hat die letzte Warenlieferung im Juli 2006
erhalten. Da diese Firma ausschließlich direkt Restaurants beliefert,
ist davon auszugehen, dass von dieser Ware nichts mehr vorhanden ist.

Düsseldorf: Die Makrelen wurden im Münchner Raum ausgeliefert.
Düsseldorf ist nur Rechnungsanschrift.

Bottrop: Die vorhandenen Produkte (Hähnchenbrust mit Haut und
Knochen, Grillente und Kaninchenrücken) zeigen keine Auffälligkeiten.
Amtliche Proben wurden entnommen. Die Ware wurde aus Vorsorgegründen
sichergestellt.

Der NRW-Verbraucherschutzminister erneuerte seine Forderung,
kriminellen Fleischhändlern das Handwerk zu legen. "Wer Verbraucher
betrügt, darf nicht mehr mit Lebensmitteln handeln dürfen", erklärte
Uhlenberg. Zudem müssten die Gerichte den vorhandenen Strafrahmen -
bei Betrugsdelikten bis zu fünf Jahren Gefängnis - konsequent
ausschöpfen.




 



 

  zum Seitenbeginn


© Copyright

AHO Aktuell ist ein Service von ANIMAL-HEALTH-ONLINE und @grar.de