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AHO Aktuell - 04.09.2006

Blauzungenkrankheit in Mönchengladbach bestätigt +++ Schaf eingeschläfert


Mönchengladbach (aho) - Der Verdacht, dass ein Tier aus einer
Hobby-Schafhaltung in Mönchengladbach-Wanlo an der Blauzungenkrankheit
erkrankt war, ist heute vom Friedrich-Löffler-Institut bestätigt
worden. Bereits am 28. August waren vom städtischen Veterinär- und
Lebensmittelüberwachungsamt erste Symptome, die auf den Ausbruch der
Viruserkrankung hindeuteten, festgestellt worden. Am 30. August wurde
das Tier, um ihm weitere Leiden zu ersparen, eingeschläfert. Weitere
elf Schafe und zwei Ziegen des Bestandes sind bis heute unauffällig.
Die Schafe waren am 18. August von Geilenkirchen im Kreis Heinsberg
nach Wanlo transportiert worden. Bereits Anfang vergangener Woche war
die betroffene Tierhaltung gesperrt worden.

Mit der amtlichen Bestätigung des Ausbruchs der Blauzungenkrankheit
gehört nun das gesamte Stadtgebiet zum so genannten gefährdeten
Bezirk. Damit gilt für alle rund 120 Betriebe mit ca. 3.500 Rindern,
400 Schafen und 120 Ziegen ein Transportverbot, von dem das
Veterinäramt allerdings Ausnahmen zulassen kann. Außerdem gilt ein
Nachtaufstallungsgebot, soweit die Tiere nicht vorsorglich mit
geeigneten Insektiziden behandelt werden. Zudem müssen die Halter
Veränderungen im Bestand - zum Beispiel Geburten oder Krankheitsfälle
- tagesaktuell dokumentieren. Die betroffenen Tierhalter werden vom
städtischen Veterinär- und Lebensmittelüberwachungsamt schriftlich
über die verhängten Maßnahmen informiert.

Die Blauzungenkrankheit kann bei Schafen tödlich verlaufen, bei
Rindern stellt sich in der Regel nach einiger Zeit Linderung ein. Für
den Menschen ist die Blauzungenkrankheit ungefährlich, auch Fleisch
und Milchprodukte können bedenkenlos verzehrt werden.

Weitere Informationen zur Blauzungenkrankheit finden Sie hier.



 



 

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