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AHO Aktuell - 31.08.2006

Herbstvogelzug: Neuer Erlass zur Durchführung der Geflügel-Aufstallungsverordnung


Schwerin (aho) - " Ab Freitag, dem 1.September muss Geflügel in neu
definierten Wildvogel-Risikogebieten weiter beziehungsweise erneut
aufgestallt werden", teilt Landwirtschaftsminister Dr. Till Backhaus
(SPD) heute in Schwerin mit. In rund 320 Gebieten wird es keine
Ausnahmen vom Aufstallungsgebot mehr geben.

Betroffen sind vor allem Bereiche in einem Küstenstreifen von
mindestens 3 km entlang der Ostseeküste unter kompletter Einbeziehung
der Inseln (z.B. Rügen, Usedom, Hiddensee, Poel). Auch Uferstreifen im
Umkreis von Seen, Flüssen und Feuchtgebieten im Landesinneren, in
denen im Rahmen des Herbst- Winter- Vogelzuges mit einem erhöhten
Wildvogelaufkommen zu rechnen ist, gehören dazu. Gleichzeitig gilt das
strikte Aufstallungsgebot in Gebieten mit einer hohen Geflügeldichte
zum Beispiel um große Geflügelanlagen. Diese besonderen
Gefährdungsgebiete wurden durch Tierärzte und Ornithologen im gesamten
Land sorgfältig geprüft und benannt.

" Damit soll einer erhöhten Einschleppungsgefahr mit Einsetzen des
Vogelzuges entgegengewirkt werden. Denn auch wenn es in
Mecklenburg-Vorpommern seit dem 10.April keine Nachweise von
Vogelgrippe mehr gibt, wird das Risiko einer Infektion mit H5N1 von
Nutzgeflügelbeständen als hoch eingeschätzt", sagt Minister Backhaus.

Gleichzeitig werden auf der Grundlage eines
Landesuntersuchungsprogramms Wildvögel und Hausgeflügel weiter
untersucht, um im Ernstfalle das Eindringen der Seuche in die
Wildvogel- und Hausgeflügelbestände rasch zu erkennen. Die Veterinär-
und Lebensmittelüberwachungsämter der Landkreise und kreisfreien
Städte geben auf der Grundlage kreislicher Allgemeinverfügungen die
betroffenen Gebiete im Einzelnen bekannt.

Minister Backhaus fordert alle Geflügelhalter in diesen Gebieten auf,
die Aufstallungsverpflichtung von Geflügel einzuhalten:" Die
Aufstallung von Geflügel ist immer noch die sicherste Methode, die
Gefahr der Einschleppung der Geflügelpest deutlich zu reduzieren" , so
der Minister.




 



 

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