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AHO Aktuell - 29.08.2006

Vogelgrippe bereits in 55 Ländern auf drei Kontinenten


(lid) - Das auch für den Menschen gefährliche Geflügelpestvirus H5N1
bedroht laut Erkenntnissen der Ernährungs- und
Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) in einer
wachsenden Zahl von Staaten Menschen, Tiere und Wirtschaft. Wie aus
einem aktuellen FAO-Bericht hervorgeht, sind Ausbrüche der Tierseuche
mittlerweile in etwa 55 Staaten in Asien, Afrika und Europa bestätigt
worden. Damit ist die Zahl der betroffenen Länder seit April dieses
Jahres um zehn gestiegen. Der aggressive Geflügelpesterreger breitet
sich jetzt aber in den meisten Staaten offenbar langsamer aus, was die
FAO auch auf eine verschärfte Überwachung und die Stärkung von
Veterinärdiensten zurückführt. "Wir sind der Auffassung, dass in
Europa der südliche Balkan und der Kaukasus Hochrisikogebiete für H5N1
sind", erklärte der Leiter des FAO-Netzwerkes für grenzübergreifende
Tierseuchen, Juan Lubroth. Die Region sei zum einen bevorzugtes
Rastgebiet für viele Zugvogelarten. Zum anderen sei dort die
Geflügelproduktion durch kleine Haltungen auf dem Lande geprägt, die
bei der Biosicherheit nicht viel zu bieten hätten.

Zudem breitet sich das Vogelgrippevirus laut FAO-Angaben in Asien
weiter aus, und zwar insbesondere in Indonesien, wo allein in diesem
Jahr bisher 35 Menschen an einer H5N1-Infektion gestorben sind.
Weltweit wurden 2006 bislang 64 Todesfälle registriert, nach 41
tödlichen Ansteckungen im Vorjahr. Immer wieder haben sich auch
Säugetiere mit dem aggressiven Erreger infiziert. Die FAO schätzt,
dass seit dem Auftreten des H5N1-Erregers mehr als 220 Millionen Vögel
an dem Virus verendet sind beziehungsweise zur Seuchenbekämpfung
geschlachtet werden mussten.



 



 

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