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AHO Aktuell - 24.08.2006

Weltweit steigt die Milcherzeugung +++ Großes Wachstum in China


L P D - Weltweit wächst die Milcherzeugung unaufhörlich. Seit dem Jahr
2001 ist sie von 384,8 Millionen Tonnen (t) auf 414,9 Millionen t im
vergangenen Jahr angestiegen und soll nach Schätzung von Marktkennern
in diesem Jahr um weitere 2,7 Prozent auf 425,9 Millionen t steigen.
Schon im Jahr 2003 war die Marke von 400 Millionen t mit 396,6
Millionen t fast erreicht. Parallel dazu gehen die Experten auch von
einem Anstieg des Trinkmilchverbrauchs um 2,4 Prozent auf 167
Millionen t aus. Wachsen sollen ebenso die Käse-, Butter- und
Magermilchproduktion. Anders als bei Käse und Magermilchpulver, wo mit
stabilen Preisen gerechnet wird, erwarten die Fachleute aber bei
Butter zunehmenden Marktdruck, vor allem durch Exporte der EU.

Wachstumsland Nummer eins bei der Milcherzeugung ist China, wo die
Produktion allein in diesem Jahr um 20,7 Prozent steigen soll.
Allerdings steht das Riesenreich mit 33,8 Millionen t erwarteter
Produktionsmenge - im Jahr 2001 waren es erst 10,2 Millionen t - in
der weltweiten Rangfolge erst an vierter Stelle. Größter Milcherzeuger
ist mit Abstand die Europäische Union mit 132,3 Millionen t. Hier soll
die Erzeugung gegenüber 2005 allerdings nur um 0,2 Prozent steigen,
obwohl die Milchquoten für die Erzeuger im laufenden Wirtschaftsjahr
um 0,5 Prozent aufgestockt worden sind. An zweiter Stelle stehen die
USA mit 82,6 Millionen t, das sind 2,9 Prozent mehr als 2005. Mit 39,5
Millionen t folgt Indien an dritter Stelle, dort wurde die Erzeugung
um 2,5 Prozent erhöht. Starkes Wachstum weist mit plus 4,6 Prozent
auch Argentinien auf, dort wird die Erzeugung aber lediglich 10,3
Millionen t erreichen. Neuseeland bringt es dagegen auf 14,9 Millionen
t, das ist jedoch nur knapp das Dreifache der niedersächsischen
Milcherzeugung.

Im Gegensatz zur Entwicklung der Milcherzeugung ist der weltweite
Kuhbestand gesunken, weil durch Züchtung und Verbesserung der
Haltungsbedingungen die Milchleistung je Kuh ständig ansteigt.
Allerdings scheint der Bestandsabbau zurzeit gestoppt, gegenüber 2005
soll die Kuhzahl leicht von 125,2 auf 126 Millionen Tiere ansteigen
und wird nach dem Tiefstand von 124,6 Millionen Tieren im Jahr 2004
jetzt wieder das Niveau das Jahres 2001 überschreiten. Gleichwohl
stockt Europa weiter stark ab, und zwar gegenüber 2005 um 3,6 Prozent
auf 22,7 Millionen Kühe, während China um 20,9 Prozent auf 8,1
Millionen Kühe aufstockt. Die meisten Kühe werden mit 38,6 Millionen
in Indien gehalten.



 



 

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