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AHO Aktuell - 18.08.2006

Mehr Schaffleischimporte +++ Sinkende Schafbestände in Deutschland


(ZMP) - In Deutschland gibt es zwar immer weniger Schafe, vermehrte
Importe vor allem aus Neuseeland dürften aber auch künftig ein
ausreichendes Angebot sicherstellen. Aus eigener Erzeugung könnte der
Bedarf hierzulande ohnehin nicht gedeckt werden: 2005 lieferten die
hiesigen Produzenten rund 51.000 Tonnen Schaf- und Ziegenfleisch, der
Gesamtverbrauch lag aber bei gut 92.000 Tonnen. Schaffleisch macht
dabei den überwiegenden Teil des Angebotes aus.

Die Importe an Schaf- und Ziegenfleisch, die bereits 2005 um 14
Prozent auf rund 53.000 Tonnen gestiegen waren, nehmen voraussichtlich
weiter zu. Neuseeland, der wichtigste Auslandsanbieter auf dem
deutschen Markt, steigert seine Lämmerproduktion im laufenden Jahr um
drei Prozent und wird sein Exportangebot an Schaffleisch entsprechend
erhöhen.

In Deutschland dagegen ist die Zahl der Schafe und Ziegen in der Zeit
von Mai 2005 bis Anfang Mai 2006 um 3,4 Prozent auf rund 2,6 Millionen
Tiere gesunken, so die Ergebnisse der amtlichen Viehzählung in diesem
Jahr. Zahlreiche kleinere Schäfereien haben ihren Betrieb aufgegeben.
Andere haben ihre Herden verkleinert, seit die EU-Agrarreform die
Prämienzahlungen von der Bestandsgröße entkoppelt hat. Dabei wurden
viele weibliche Tiere geschlachtet, die jetzt für die Produktion
fehlen.



 



 

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