Aktuelle Meldungen  -  Nachrichten suchen  -  kostenloses Abo  -   Nachricht weiterempfehlen

 

AHO Aktuell - 14.08.2006

Neuer Kombinationsimpfstoff zum Schutz vor Rindergrippe und zur IBR-Sanierung


Karlsruhe (aho) - Im Kampf gegen die bedeutendsten Viren der
Rindergrippe und zum Einsatz in der IBR-Sanierung bietet Pfizer einen
neuen Kombinationsimpfstoff an.

Der neue Dreifach-Lebend-Kombinationsimpfstoff besteht aus den
Komponenten BRSV (Bovines Respiratorisches Synzytial Virus), PI3
(Parainfluenza 3) und BHV-1 (Bovines Herpes-Virus Typ 1) bzw. IBR.
BRSV und PI3 sind zwei der wichtigsten Erreger der enzootischen
Bronchopneumonie (Rindergrippe). Die IBR verursacht nicht nur direkt
Schaden am Bestand, sondern zudem erhebliche wirtschaftliche Einbußen
durch Handelsrestriktionen, da der Handel mit Rindern mit unbekanntem
IBR-Status bzw. mit Rindern mit Feldinfektionen stark eingeschränkt
ist. Die IBR-Lebendkomponente des neuen Impfstoffes ist markiert und
ermöglicht so die Unterscheidung zwischen infizierten und geimpften
Tieren. Daher ist der neue Kombinationsimpfstoff zum Einsatz gegen IBR
im Rahmen der Sanierungsprogramme geeignet. Die IBR-Komponente des
neuen Impfstoffes wird teilweise im Rahmen von Sanierungsprogrammen
der Bundesländer bezuschusst. Bezüglich des Einsatzes des Impfstoffes
sind die entsprechenden Leitlinien der Bundesländer bzw.
Veterinärbehörden zur Verwendung von IBR-Lebendimpfstoffen in
IBR-Sanierungsprogrammen maßgebend. Der neue Impfstoff ist besonders
interessant für Landwirte, die IBR-Lebendimpfstoff einsetzen und
gleichzeitig Grippe-Prophylaxe betreiben wollen.

Die Immunprophylaxe ist neben der Verbesserung von Hygiene, Haltung
und Management nach wie vor das wichtigste Mittel in der Bekämpfung
der durch Viren bedingten Atemwegserkrankungen beim Rind. Gerade bei
jungen Kälbern ist die Infektions- und somit die Verlustrate durch
Atemwegserkrankungen hoch, so dass dem Schutz durch Impfung eine hohe
Bedeutung zukommt, erläutet der Impfstoffhersteller in einer
Presseinformation.

Feuchtkalte, wechselnde Witterung und Stress durch Transport bzw.
Zusammenstellen von Tieren können multifaktorielle
Atemwegserkrankungen begünstigen, so dass diese schnell zum
Bestandsproblem werden. Bei erkrankten Tieren treten Fieber,
Atemgeräusche, Nasenausfluss und Husten auf. Es können schwere
Lungenschäden entstehen. Trotz Behandlung bleibt die Lunge oft
dauerhaft schwer geschädigt, was zu deutlichen Leistungseinbußen
führt. Die wirtschaftlichen Verluste entstehen durch Todesfälle und
Kümmerer und den damit verbundenen verminderten Produktionsmengen
sowie durch Therapiekosten.

Durch die Impfung werden die klinischen Symptome sowie die Dauer und
Menge der Virusausscheidung erheblich reduziert. Damit wird der
Ausbreitung der infektiösen Erreger im Bestand entgegengewirkt.

Zur Grundimmunisierung werden die Kälber (ab dem 14. Lebenstag) mit
dem neuen Kombinationsimpfstoff von Pfizer zweimal im Abstand von vier
Wochen geimpft. Eine Wiederholungsimpfung wird nach sechs Monaten
empfohlen. Es können auch trächtige Tiere geimpft werden, so dass eine
Bestandsimpfung mit diesem Impfstoff möglich ist. Durch die
Kombination gegen Rindergrippe und gleichzeitig zur IBR-Sanierung,
ist die Anwendung zeit- und kostensparend. Für den Landwirt wie für
den Impfling bedeutet dies zudem weniger Stress.




Weitere Informationen:

Pfizer GmbH
Dr. Stephanie Rief
Postfach 49 49
76032 Karlsruhe
Tel.: 0721/6101-9712
Fax: 0721/6101-689
stephanie.rief@pfizer.com



 



 

  zum Seitenbeginn


© Copyright

AHO Aktuell ist ein Service von ANIMAL-HEALTH-ONLINE und @grar.de