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AHO Aktuell - 10.08.2006

Niedersachsen: Schweinebestand nähert sich 8-Millionen-Marke


L P D - Die Viehhaltung bleibt für Niedersachsens Landwirte eine
wichtige Einkommensquelle. Der Schweinebestand nähert sich immer mehr
der Marke von acht Mio. Tieren und wird nach dem noch vorläufigen
Ergebnis der Viehzählung im Mai auf 7,98 Mio. Tiere beziffert. Damit
stockten die Tierhalter in Niedersachsen nach Angaben des
Landvolk-Pressedienstes ihren Bestand um knapp ein Prozent auf,
während die Landwirte bundesweit ihn um etwa 1,5 Prozent reduzierten.
Fast jedes Dritte von 26,5 Mio. Schweinen bundesweit stehen in einem
niedersächsischen Stall. Während die Zahl der Tiere leicht anstieg,
reduzierte sich die Zahl der Schweine haltenden Betriebe von 2005 bis
2006 um 4,5 Prozent auf 15.249. Noch etwas stärker fiel der Rückgang
bei den Betrieben mit Rindviehhaltung aus: Ihre Zahl reduzierte sich
im gleichen Zeitraum um 6,3 Prozent auf 25.030. Deutlich geringer
dagegen fiel hier der Abbau der Bestände aus, mit 2,524 Mio.
Rindviechern standen 1,4 Prozent weniger in den Ställen als vor
Jahresfrist. Ein leichtes Plus gab es dagegen bei den Tieren zur
Fleischerzeugung, hier liegt Niedersachsen im bundesweiten Trend. In
ganz Deutschland wurden im Mai 12,8 Mio. Rinder gehalten.

Besonders stark ist die Tierhaltung in den Landkreisen Emsland,
Cloppenburg und Cuxhaven. Sie zählen bundesweit zu den Landkreisen
mit der höchsten Viehbesatzdichte. Unter zwölf Landkreisen, die
bundesweit diesen Titel tragen, sind neben den drei genannten mit
Osnabrück, Vechta, Rotenburg-Wümme und Diepholz insgesamt sieben in
Niedersachsen gelegen. Diese Daten basieren auf Erhebungen aus dem
Jahr 2003. Ähnlich sieht das Bild bei den Landkreisen mit der
höchsten Viehbestandsdichte, also der Zahl der Tiere auf einer
bestimmten Flächeneinheit aus. Hier rangiert das
Oldenburger-Münsterland mit den Landkreisen Vechta und Cloppenburg
unangefochten an der Spitze, gefolgt von der Grafschaft Bentheim,
Wesermarsch, Friesland, Cuxhaven und dem Emsland. Sie bilden den so
genannten Nordwestgürtel, der von Schleswig-Holstein über
Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen bis in die benachbarten
Niederlande reicht. Charakteristisch für diese Region ist auch der
wirtschaftliche Erfolg. Die Arbeitslosenquoten liegen zumeist
deutlich unter dem Bundesdurchschnitt, während die Wachstumsraten
weitaus besser sind. In diesen Landkreisen hat sich ausgehend von der
prosperierenden Landwirtschaft ein agroindustrieller Komplex heraus
gebildet. Die Wertschöpfungskette von der landwirtschaftlichen
Produktion über die Weiterverarbeitung bis hin zu Logistik und
Vermarktung greift dort Hand in Hand. Die Erfolge werden als
beeindruckend bezeichnet.



 



 

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