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AHO Aktuell - 08.08.2006

Erweiterte Studie: Salmonellen im Hackfleisch +++ zu warme Kühltheken


Gießen (aho/lme) - Die erste Stichprobe hatte auch schon Experten
alarmiert. Nun liegt das Ergebnis einer erweiterten Studie des
Deutschen Verbandes Unabhängiger Prüflaboratorien (VUP) bei 19
Supermärkten in 5 Bundesländern (Rheinland-Pfalz, Hessen, Thüringen,
Berlin und Bayern) mit weit über 130 neuen Proben vor. Schwerpunkt des
Probenzuges: Hackfleisch und Hackfleischerzeugnisse. Auch hier wieder
der alarmierende Befund: Salmonellen-Nachweise im zweistelligen
Bereich (10,5 Prozent, - Hackfleisch; 12,5 Prozent bei
Geflügelfleischzubereitungen). Häufig festzustellen: Überschreitungen
der maximal zulässigen Keimzahl.

Gleichzeitig hat die Temperaturmessungen in den Kühltheken gezeigt,
dass dort erheblicher Verbesserungsbedarf besteht. Dieses Thema war
auch Gegenstand eines ausführlichen Gespräches des VUP im
Verbraucherschutz-Ministerium mit dem obersten Veterinär der Republik,
Prof. Dr. Werner Zwingmann. Dieser hat die Länder unverzüglich
schriftlich aufgefordert, sich mit dem Thema Kühlkette aktiv
auseinanderzusetzen.

Der Deutsche Verband Unabhängiger Prüflaboratorien fordert die
politisch Verantwortlichen auf, endlich effiziente
Salmonellen-Bekämpfungsprogramme für Schweine und Geflügel - wie z.B.
in Schweden und den Niederlanden seit Jahren erfolgreich praktiziert -
zu installieren.

Die Untersuchungen wurden durch ein Team um den Tierarzt und
Lebensmittelhygieniker Dr. Gero Beckmann von der Labor L+S AG,
amtierender Sprecher des Präsidiums des VUP, durchgeführt.



 



 

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