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AHO Aktuell - 27.07.2006

Sommerhitze: Tierhalter tragen für ihre Tiere die Verantwortung


Bern (aho) - In Zusammenhang mit den hohen Temperaturen der letzten
Tage gingen bei der Kantonspolizei Bern vermehrt Meldungen von
Tierquälereien ein. Diese betreffen zur Hauptsache Nutztiere auf
Weiden und Heimtiere in Fahrzeugen. Die Ursache ist meist auf
mangelnde Unterstände, unzureichende Trinkwasserversorgung und das
verantwortungslose Zurücklassen von Tieren im geschlossenen Fahrzeug
zurückzuführen.

Gemäss Tierschutzgesetz ist der Tierhalter dafür verantwortlich, dass
den Tieren eine geeignete Unterkunft zur Verfügung steht, so dass sich
diese, beispielsweise auf einer Weide, an den Schatten begeben können.
Weitere Möglichkeiten, um den Tieren Schutz vor starker
Sonneneinstrahlung zu ermöglichen, sind das Einstallen tagsüber oder
das Versetzen der Tiere auf eine Weide mit natürlicher
Schutzmöglichkeit (z.B. Bäume). Ebenso müssen Räume, in welchen Tiere
gehalten werden, so betrieben und gelüftet werden, dass ein den Tieren
angepasstes Klima erreicht wird. Der Tierhalter ist weiter
verpflichtet, das Befinden der Tiere sowie die Einrichtungen genügend
oft zu überprüfen, um beispielsweise sicherzustellen, dass stets
genügend frisches Trinkwasser zur Verfügung steht.

Auch das Zurücklassen von Hunden in geschlossenen Fahrzeugen führt
immer wieder zu Interventionen der Polizei. Dabei ist hinlänglich
bekannt, dass dies in besonnten Autos sehr schnell zu
lebensbedrohlichen Situationen für die Tiere führt. Abgesehen vom
Leiden der Tiere, welches nicht selten mit dem Tod endet, handelt es
sich hierbei um ein Offizialdelikt. Der verantwortliche Tierhalter
muss mit einer Strafanzeige wegen Tierquälerei rechnen.



 



 

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