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AHO Aktuell - 25.07.2006

Schweiz: Ausrottung der Rinderkrankheit Bovinen Virusdiarrhoe


(lid) - Eine der wichtigsten Rinderkrankheiten, die Bovine
Virusdiarrhoe, soll in der Schweiz ausgerottet werden. Das kostet
insgesamt 55 Millionen Franken. Die Organisation der Schweizer
Rindviehproduzenten (SRP) will ihren Anteil daran mit einer
obligatorischen Abgabe von 4 Franken pro Rind finanzieren.

Die Bovine Virusdiarrhoe (BVD) und die vom gleichen Erreger
verursachte Mucosal Disease (MD) ist eine der wichtigsten
Infektionskrankheiten des Rindes, schreibt die Presseagentur SDA. Sie
richtet laut Schätzungen in der Schweiz einen wirtschaftlichen Schaden
von rund 10 Millionen Franken pro Jahr an. Um die Krankheit
auszurotten, hat das Bundesamt für Veterinärwesen (BVET) ein Konzept
ausgearbeitet. Die Kosten dafür, die auf rund 55 Millionen Franken
geschätzt werden, teilen sich Bund, Kantone und die
Rindviehproduzenten. Letztere sollen für die Betriebsbesuche und
Probenentnahmen aufkommen. Um die dafür nötigen 16 Millionen Franken
zusammenzubekommen, soll nicht nur jedes Verbandsmitglied, sondern
alle Rindviehhalter in der Schweiz in den nächsten drei Jahren eine
Jahresabgabe von vier Franken pro gehaltenes Tier leisten. Allfällige
Trittbrettfahrer würden damit ausgeschaltet. Die SRP stellt deshalb
dem Bundesrat ein Gesuch, die Abgabe als allgemeinverbindlich zu
erklären. Das Bundesamt für Landwirtschaft hat das Gesuch am Montag in
eine 30 Tage dauernde Vernehmlassung geschickt, wie es am Dienstag,
25. Juli mitteilte. Anschließend wird der Bundesrat entscheiden, ob
und inwiefern dem Gesuch entsprochen wird.



 



 

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