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AHO Aktuell - 29.06.2006

Bundesbürger verzehren durchschnittlich 17,7 kg Geflügel +++ Hähnchen auf Platz eins


L P D - Beim so genannten "weißen" Fleisch stehen Hähnchen bei den
Bundesbürgern ganz obenan. Insgesamt 9,4 kg verspeiste jeder Deutsche
im vergangenen Jahr. Das war mehr als die Hälfte des gesamten
Geflügelfleischverzehrs von 17,7 kg pro Kopf. An zweiter Stelle in der
Beliebtheitsskala steht Putenfleisch, von dem 6,4 kg pro Kopf verzehrt
wurden. Von allem anderen Geflügel wurden nur geringe Mengen
verspeist. So brachte es die zur Weihnachtszeit so beliebte Gans,
übers Jahr gesehen, auf gerade einmal 0,4 kg pro-Kopf-Verzehr und
stand damit an letzter Stelle der Statistik. Nur wenig häufiger wurde
Ente gegessen, hier lag der Pro-Kopf-Verzehr im vergangenen Jahr bei
0,9 kg. Und vom Suppenhuhn kamen lediglich 0,7 kg in den Topf.

Mit den großen Zuwachsraten wie in den vergangenen Jahren und vor
allem in der Folge der BSE-Krise ist es allerdings vorerst vorbei.
Seit 2003 ist der Verbrauch von Geflügelfleisch insgesamt nahezu
konstant geblieben. Lediglich der Hähnchenverzehr hat noch leicht von
9,0 auf 9,4 kg zugelegt, während der Verzehr von Putenfleisch
gegenüber 6,5 kg im Jahr 2004 wieder auf das Niveau von 2003
zurückgefallen ist. Der Konsum von Enten und Suppenhühnern ging
jeweils leicht um 0,1 kg pro Kopf zurück, während sich Martins- und
Weihnachtsgänse als resistent gegen alle Strömungen des Geschmacks und
des Trends erwiesen haben. Im Gegenzug ist aber die Erzeugung von
Geflügelfleisch kontinuierlich angestiegen, so dass sich Deutschland
mittlerweile zu 82 Prozent selbst versorgen kann. 2003 lag der
Selbstversorgungsgrad noch bei 74,2 Prozent. Entsprechen rückläufig
waren die Importe. Bei Jungmast- und Suppenhühnern hat Deutschland mit
94,4 bzw. 96,4 Prozent fast die volle Selbstversorgung erreicht. Auch
bei Puten und Enten war der Selbstversorgungsgrad mit gut 68 Prozent
im vergangenen Jahr recht hoch, als Folge der Vogelgrippe gerieten die
Preise für Putenfleisch bereits unter Druck. Lediglich Gänse müssen
zum weit überwiegenden Teil importiert werden, vor allem aus Polen.
Die deutsche Erzeugung reichte nur für eine 14-prozentige
Bedarfsdeckung.

30,4 Millionen Masthähnchen und Schlachthühner, 5,11 Millionen Puten,
839.000 Enten und 90.000 Gänse wurden im vergangenen Jahr allein in
Niedersachsen gehalten. Bei Hühnern und Puten war das mehr als die
Hälfte des gesamten deutschen Bestandes, nur bei Enten und Gänsen war
Niedersachsens Produktionsanteil geringer.



 



 

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