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AHO Aktuell - 01.06.2006

Rückgang der Vogelgrippe bei Wildvögeln


Brüssel/Berlin (aho) - Die Europäische Kommission und das
Gemeinschaftliche Referenzlabor für aviäre Influenza (GRL) haben am
Mittwoch den 31.05.2006 Ergebnisse der Überwachung von
Vogelgrippeerkrankungen bei Wildvögeln in den letzten 10 Monaten
veröffentlicht. In diesem Zeitraum wurden EU-weit etwa 60.000
Wildvögel auf Vogelgrippe getestet. Zusammen mit den zwischen Juli
2005 und Januar 2006 untersuchten 39.000 Wildvögeln dürften fast 100
000 Tests auf das H5N1-Virus durchgeführt worden sein. Es hat sich in
den letzten Wochen ein deutlicher Rückgang der Erkrankungen von
Wildvögeln in Europa abgezeichnet.

EU-Gesundheits- und Verbraucherschutzkommissar Markos Kyprianou
sagte: "Die sorgfältige Überwachung der Vogelgrippe trägt wesentlich
dazu bei, die Einschleppung und Verbreitung dieser Seuche zu
verhindern. Wir dürfen in unserer Wachsamkeit nicht nachlassen, da die
Vogelgrippe wahrscheinlich noch viele Monate lang eine Bedrohung für
Europa und die übrige Welt darstellen wird."

Zwischen Februar 2006 und dem 21. Mai 2006 wurden in 13
Mitgliedstaaten 741 Fälle der Vogelgrippe bei Wildvögeln ermittelt
(zumeist als H5N1 bestätigt), darunter auch in Deutschland. Beim
Geflügel sind EU-weit nur vier Fälle von H5N1-Infektionen aufgetreten,
die nach der Feststellung rasch unter Kontrolle gebracht werden
konnten. In der EU sind keine Menschen an dem Virus erkrankt.

Es gibt beträchtliche Unterschiede hinsichtlich der Zahl der
Infektionen bei Wildvögeln, die zwischen 326 in Deutschland und einem
einzigen Fall im Vereinigten Königreich schwankt. Die am stärksten
betroffenen Wildvögel waren Schwäne, d. h. 62,8 Prozent der
Gesamtzahl, gefolgt von Enten (16,3 Prozent), Gänsen (4,5 Prozent),
Raubvögeln (3,9 Prozent) und anderen (13 Prozent).

Die Kommission hat fast 2,9 Millionen Euro bereitgestellt, um die
Überwachungspläne der Mitgliedstaaten im Zeitraum Juli 2005 bis
Dezember 2006 finanziell zu unterstützen.


 



 

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