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AHO Aktuell - 19.05.2006

Vogelgrippe: Weit über 90 Prozent der Landesfläche von Bayern ist Nichtrisiko-Gebiet


München (aho) - Ab sofort ist in fast ganz Bayern die Freilandhaltung
wieder erlaubt. Dies teilte Bayerns Verbraucherschutzminister Werner
Schnappauf heute in München nach Abschluss der Ausweisung von
Geflügelpest-Risiko- und Nicht-Risikogebieten durch die zuständigen
Landratsämter mit. Schnappauf: "Weit über 90 Prozent der Landesfläche
wurden von den Tierseuchenexperten als Nicht-Risiko-Gebiete
eingestuft. Dort kann jeder Geflügelhalter seine Tiere zwar wieder ins
Freie lassen. Er muss aber die Freilandhaltung beim Veterinäramt
anzeigen und die in der Bundesverordnung vorgeschriebenen
Untersuchungen durchführen lassen." Ob ein Geflügelhalter im
Nicht-Risiko-gebiet liegt, erfährt er auf Nachfrage bei seiner
Kreisverwaltungsbehörde und über die öffentlich bekannt gegebenen
Allgemeinverfügungen. Bayern bietet dem Minister zufolge damit den
rund 60.000 Geflügelhaltern eine unbürokratische und bürgernahe
Umsetzung und erspart mehrere Tausende von Einzelausnahmeanträgen.

Die risikoorientierten Beurteilungen haben die Landratsämter vor Ort
auf Grundlage der Aufstallungs-Verordnung des Bundes durchgeführt.
Bereiche ohne größere Wasservogelansammlungen, ohne hohe
Geflügeldichte und ohne Sperrbezirk und Beobachtungsgebiet wurden von
den Landratsämtern als Nicht-Risikogebiete festgelegt. Dazu wurden
u.a. mehr als 5.000 Kilometer Fließgewässer und 54 große Seen gezielt
überprüft. In Ober- und Niederbayern konnten so 90 Prozent der
Landesfläche, in der Oberpfalz 92 Prozent, in Oberfranken über 93
Prozent, in Schwaben 98 und in Mittel- und Unterfranken 99 Prozent als
Nicht-Risikogebiete ausgewiesen werden.






 



 

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