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AHO Aktuell - 10.05.2006

Geflügelpest: Niedersachsen hilft Gänsehaltern


Hannover (aho) - Aufgrund der lang anhaltenden Aufstallungspflicht,
die auch nach der neuesten Verordnung weiter bestehen bleibt, haben
sich gerade für die Halter von Gänsen erhebliche wirtschaftliche
Probleme ergeben. Durch die derzeit eingeschränkten Möglichkeiten,
Gänse großflächig im Freiland zu halten, sind zudem in einigen Ställen
durch schnell heranwachsende Tiere oder durch die nur auf
Freilandhaltung ausgelegten Stallplätze erhebliche Probleme mit dem
artgerechten Raumangebot entstanden, so das Agrarministerium heute in
einer Presseinformation. Nach intensiven Gesprächen des
Landwirtschaftsministeriums mit den betroffenen Halterinnen und
Haltern von Gänsen bietet das Ministerium in den kommenden Tagen an,
Küken, Bruteier und Elterntiere im begrenzten Umfang aufzukaufen.
Möglicherweise bringt die neue bundeseinheitliche Verordnung zur
Aufstallung für einige Betriebe eine Entlastung der Situation, aber es
ist damit zu rechnen, dass die landwirtschaftlichen Betriebe sowohl
ihre derzeitigen Absatzmöglichkeiten z.T. verloren haben und auch das
Platzangebot für die Tiere nach wie vor nicht ausreichen wird. Nach
einer ersten Umfrage bei den betroffenen Betrieben könnte der Ankauf
von ca. 10.000 erwachsenen Tieren, 15.000 Jungtieren und etwa eine
halbe Million Bruteier zur deutlichen Entschärfung des
Tierschutzproblems, zur Marktstützung und zur wirtschaftlichen
Entlastung der Betriebe führen.


 



 

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