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AHO Aktuell - 04.05.2006

Kreis Borken: Neuer Schweinepest-Verdachtsfall +++ 2.232 Tiere werden gekeult


Borken (aho) - Seit Dienstag (2. Mai 2006) laufen die Untersuchungen
zur Aufhebung des Sperrbezirks im Bereich Raesfeld/Borken, der zum
Schutz vor der Weiterverbreitung der Schweinepest nach dem Ausbruch
dieser hochinfektiösen Tierkrankheit in einem Raesfelder Bestand
gebildet worden war. Am frühen Donnerstagabend (4. Mai 2006) erreichte
die Kreisverwaltung Borken die Nachricht, dass bei den Blutproben
eines im Rahmen dieser Untersuchungen überprüften Betriebes ein
"unklarer Laborbefund" aufgetreten ist. "Wir können somit nicht
ausschließen, dass es in diesem Bestand das Schweinepestvirus gibt",
erklärt dazu Dr. Albert Groeneveld, Leiter des Fachbereichs Tiere und
Lebensmittel der Kreisverwaltung. Auf Grund dieses Verdachtsfalles
wird in Absprache mit dem nordrhein-westfälischen Ministerium für
Umwelt und Naturschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz dieser
Bestand am Freitagmorgen (5. Mai 2006) vorsorglich gekeult. Es ist
zudem davon auszugehen, dass mindestens ein weiterer Bestand, der in
unmittelbarer wirtschaftlicher und räumlicher Beziehung zu diesem
Betrieb steht, ebenfalls getötet werden muss. Dort geht es um 2.090
Schweine.

In beiden Betrieben waren in der ersten Aprilwoche im Rahmen erster
Untersuchungen im Sperrbezirk jeweils über 100 Blutproben gezogen
worden - alle hatten ein negatives Ergebnis. Das heißt, das
Schweinepestvirus wurde dort bislang nicht nachgewiesen.

Dr. Albert Groeneveld weist darauf hin, dass im Laufe des Freitages
abschließende Laborbefunde erwartet werden. Wenn sich dabei der
Ausbruch der Schweinepest bestätigt, werden unverzüglich Maßnahmen wie
die Ausweisung eines neuen Sperrbezirks und Beobachtungsgebietes sowie
weitere Restriktionen folgen. Bis dahin gilt der bisherige Sperrbezirk
fort. Ausdrücklich macht Dr. Groeneveld aber deutlich, dass
gegenwärtig keine Genehmigungen für das Verbringen von Schweinen aus
dem "Kerngebiet" (Regierungsbezirke Arnsberg, Düsseldorf und Münster)
nach außerhalb erteilt werden.

In der Kreisverwaltung Borken ist selbstverständlich weiterhin die
Telefon-Hotline unter den Rufnummern 02861/82-1132 und 82-1134
freigeschaltet. Am Freitag ist sie in der Zeit von 8 bis 18 Uhr zu
erreichen.


 



 

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