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AHO Aktuell - 03.05.2006

EU-Exportverbot für britisches Rindfleisch aufgehoben


(lid) - Die Europäische Union hat das Exportverbot für Rindfleisch aus
Grossbritannien aufgehoben. Die Farmer von der Insel hoffen nun wieder
auf gute Geschäft in Europa. Dies sei der beste Tag seit vielen
Jahren, zitiert der österreichische Agrarpressedienst AIZ Anthony
Gibson, Sprecher des britischen Bauernverbandes. Das EU-weite
Exportverbot war 1996 wegen der Rinderkrankheit BSE verhängt worden.
Großbritannien verlor seitdem nach Angaben der Branche jedes Jahr
Exporterlöse in der Höhe von 650 Millionen Pfund.

Jetzt wollen die britischen Rindfleischproduzenten möglichst rasch
ihre alten Märkte zurückerobern. Die Niederlande, Griechenland und
Italien könnten bald wieder zu bedeutenden Importeuren werden,
erklärte Maurice McCartney, Direktor des Verbandes der Britischen
Fleischproduzenten. In Frankreich - vor dem Exportverbot der größte
Markt für die Rinderzüchter aus Großbritannien - stehe die formelle
Genehmigung für die Wiederaufnahme der Importe kurz bevor. Die
Aufhebung des Verbots, die von der EU-Kommission bereits Anfang März
beschlossen worden war, sei ein erster Schritt zur völligen
Normalisierung, sagte McCartney.

Großbritannien darf nun wieder lebende Rinder ausführen, die nach dem
1. August 1996 geboren wurden. Auch können wieder Fleisch am Knochen
sowie entsprechende Produkte exportiert werden, die nach dem 15. Juni
2005 hergestellt wurden. Bereits seit 1999 dürfen britische
Produzenten vom Knochen gelöstes und von Risikogewebe freies
Rindfleisch ausführen.




 



 

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