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AHO Aktuell - 20.04.2006

Globaler Rindfleischverzehr steigt weiter auf mehr als 51,7 Mio. Tonnen


L P D - Weltweit wächst der Appetit auf Rindfleisch. Insgesamt wurden
im vergangenen Jahr 50,273 Millionen Tonnen (t) Rindfleisch verzehrt,
diese Marke soll aber in diesem Jahr mit 51,743 Millionen t um 2,9
Prozent übertroffen werden. Den Spitzenplatz als "Weltmeister" im
Rindfleischessen halten nach wie vor die USA, auch BSE hat dabei keine
Spuren hinterlassen. Dort wurden im vergangenen Jahr 12,666 Millionen
t verzehrt, das war ein knappes Viertel des weltweiten Gesamtverzehrs!
Dennoch erwarten Experten für das laufende Jahr einen weiteren Anstieg
um 3,1 Prozent auf 13,061 Millionen t. Auf dem zweiten Platz folgt die
EU mit 8,145 Millionen t. Hier soll der Verzehr aber nur um 0,7
Prozent auf 8,2 Millionen t zunehmen. Mit einer besonders deutlichen
Steigerung des Verbrauchs folgt China bereits auf dem dritten Platz,
dort wurden 7,051 Millionen t verzehrt. Experten erwarten eine weitere
Zunahme um 6,1 Prozent auf 7,478 Millionen t. Traditionell einen hohen
Rindfleischverbrauch hat Brasilien, das mit 6,774 Millionen t im
vergangenen Jahr auf dem vierten Platz lag. Auch hier wird ein
weiterer Verbrauchsanstieg um 3,9 Prozent auf 7,035 Millionen t
prognostiziert. Mit deutlichem Abstand folgt Argentinien auf Platz
fünf, wo im vergangenen Jahr 2,446 Millionen t Rindfleisch konsumiert
wurden. Mit einem erwarteten Zuwachs um 6,5 Prozent auf 2,604
Millionen t nehmen die Argentinier allerdings den Spitzenplatz ein.

Die größten Verbraucher sind gleichzeitig die größten Erzeuger. 11,317
Millionen t wurden im vergangenen Jahr in den USA produziert, für
dieses Jahr sagen die Prognosen einen Zuwachs um 5,1 Prozent auf
11,891 Millionen t voraus. Während Rindfleischexporte der USA nach den
ersten amerikanischen BSE-Fällen keine Rolle mehr spielen, sind die
Amerikaner gleichzeitig die größten Rindfleischimporteure, um ihren
großen Bedarf zu decken. Weniger erzeugt als verbraucht wurde auch in
der EU, wo die Produktion 7,770 Millionen t betrug und nur um 0,6
Prozent steigen soll. China produziert kaum weniger, dort wurden im
vergangenen Jahr 7,140 Millionen t erzeugt. Damit konnte der eigene
Bedarf gut gedeckt werden. Deutlich über dem Eigenbedarf lag die
Erzeugung dagegen in Brasilien mit 8,592 Millionen t. Den Vormarsch
Brasiliens auf den Weltmarkt haben indes Importverbote zahlreicher
Länder nach dem dortigen Ausbruch der Maul- und Klauenseuche gebremst.
Argentinien mit einer Erzeugung von 3,2 Millionen t hat sogar ein
Exportverbot erlassen, weil zunehmende Exporte bereits zu einer
Verknappung des Inlandsangebotes und stark steigenden Preisen geführt
haben. Auch hier stößt der Vormarsch damit an Grenzen.


 



 

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