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AHO Aktuell - 19.04.2006

Rekord: 3,3 Mio. Schweineschlachtungen in Baden - Württemberg


Stuttgart (aho/lme) - In den baden-württembergischen Schlachthöfen
wurden nach Feststellung des Statistischen Landesamtes Im Kalenderjahr
2005 über 3,3 Millionen Schweine und rund 595.000 Rinder geschlachtet.
Dies bedeutet bei Schweinen einen Anstieg um rund 177.000 Tiere (+5,6
Prozent) gegenüber dem Vorjahr, die Fortsetzung des langfristigen
Trends einer langsamen Aufwärtsentwicklung und zugleich einen neuen
Höchstwert in Baden-Württemberg seit 1990 mit knapp 3,1 Millionen
Schweinen. Bei Rindern ging die Zahl der geschlachteten Tiere binnen
Jahresfrist dagegen um 37.000 (-5,9 Prozent) zurück, die Schlachtmenge
infolge gestiegener durchschnittlicher Schlachtgewichte aber nur um
3,9 Prozent. Im Vergleich der Schlachtmengen mit den
Schlachtungszahlen zeigen letztere sowohl bei Schweinen als auch bei
Rindern eine bemerkenswerte Konstanz. Offensichtlich dient das
Schlachtgewicht als Marktregulativ zwischen Angebot und Nachfrage.

Im Wesentlichen wird die Fleischproduktion im Land von der Anzahl der
gewerblichen Schlachtungen bestimmt. Insgesamt belief sich die
heimische Fleischerzeugung aus gewerblichen Schlachtungen im
vergangenen Jahr auf 492.000 Tonnen (t) Fleisch (ohne Geflügel) und
liegt damit um 1,2 Prozent oder 6.000 t über dem Vergleichswert von
2004. Von der Gesamtschlachtmenge entfallen auf Schweinefleisch
290.000 t oder 59 Prozent, 196.000 t oder 40 Prozent auf Rindfleisch,
der Rest auf Kalb- (2.700 t) bzw. Schaffleisch (2.900 t).

Gegenüber der gewerblichen Fleischproduktion sind die
Hausschlachtungen (Schweine: 48.000 Tiere; Rinder: 7.800 Tiere;
Kälber: 1.500 Tiere) nur von untergeordneter Bedeutung, und bei allen
Tierarten weiterhin rückläufig. Lediglich bei Schafen (-18 Prozent,
18.300 Tiere) stammt mit 10 Prozent ein größerer Anteil der gesamten
Fleischerzeugung von 3.200 t aus Hausschlachtungen. Hintergrund
dürften hier die Sitten und Gebräuche ausländischer
Bevölkerungsgruppen sein.


 



 

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