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AHO Aktuell - 18.04.2006

Polizei Bremen: Psychisch Kranker tötete und verletzte Kälber und Pferde


Bremen (aho) - Einen besonderen Fall der Tierquälerei konnte jetzt die
POLIZEI BREMEN aufklären. Ein offenbar psychisch kranker Mann hatte
Kälber getötet, aber auch Pferde verletzt. Die Motivlage dürfte in
seiner Erkrankung liegen. Er wird derzeit psychiatrisch behandelt.

In den Nächten vom 8./9. und 14./15. April wurden insgesamt drei
Kälber von einem unbekannten Täter aus den Stallungen zweier Bremer
Landwirtschaftsbetriebe herausgeholt und danach auf ebenso
unsachgemäße wie grausame Art und Weise getötet und teilweise
ausgenommen. Auf zwei weiteren Höfen wurden - offenbar vom gleichen
Täter - zwei Pferde mutwillig verletzt.

Im Zuge der Ermittlungen gingen Hinweise auf einen jungen Mann ein,
der sich nach Zeugenangaben in äußerst ungewöhnliche Art und Weise in
Tatortnähe aufgehalten hatte. Dieser sei "um die Häuser geschlichen",
habe Bilder mit klerikalem Inhalt gezeigt und auffällig mit einem
Messer hantiert.

Aufgrund dieser Hinweise konnte durch die Beamten des Einsatzdienstes
Ost ein 22-jähriger, russischstämmiger Mann ermittelt werden, der im
Stadtteil Oberneuland wohnt. Bei einer angeordneten Hausdurchsuchung
wurden Beweismittel gefunden, die einen dringenden Tatverdacht
wahrscheinlich erscheinen lassen.

Der 22-Jährige wurde laut Polizeibericht gestern Abend festgenommen
und nach einer ärztlichen Untersuchung in eine psychiatrische
Einrichtung eingewiesen. Ein Richter bestätigte heute die Fortdauer
der Unterbringung.

Derzeit wird geprüft, ob der offenbar geistig stark behinderte Mann
sowohl für eine Vielzahl von Sachbeschädigungen an Autoreifen in
Bremen-Oberneuland, als auch für weitere Fälle von Tierquälereien
bzw. Tiertötungen im Bremer Umland in Frage kommt.


 



 

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