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AHO Aktuell - 13.04.2006

Vogelgrippe: Unversicherte Geflügelhalter werden nicht entschädigt


Mutzschen/Dresden/Leipzig (aho) - Rund 23.000 Tiere wurden in der
Sperrzone rund um den von der Vogelgrippe betroffenen
Geflügelaufzuchtbetrieb Eskildsen getötet. Jetzt aber stellt sich
heraus, dass ein Großteil der Geflügelhalter wohl leer ausgehen wird,
weil er gar nicht in der Tierseuchenkasse angemeldet ist. Das
berichtet die "Dresdner Neuste Nachrichten (DNN).

"Da eine Tötung angeordnet wurde, besteht Anspruch auf Entschädigung.
Allerdings nur dann, wenn die Bestände bei der sächsischen
Tierseuchenkasse gemeldet sind", bestätigte die Dresdner Tierärztin
Christine Ahlers der DNN. Die Tierärztin hatte einen der beiden
Tötungstrupps in Mutzschen geleitet und ist jetzt mit der
Wertermittlung des getöteten Geflügels beschäftigt. Ahlers: "Bei den
Keulungen in Mutzschen, Roda, Wetteritz und Göttwitz hat sich gezeigt:
Nur ein Bruchteil der Kleinhalter kommt der Meldepflicht tatsächlich
nach." Im Muldentalkreis sollen von 50 Züchtern gerade mal neun
versichert gewesen sein. Knallharte Konsequenz: "Wer keine Beiträge
eingezahlt hat, wird logischerweise auch nicht entschädigt."
Entschädigungen erfolgten auf Antrag, sagte Ahlers der Zeitung.


 



 

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