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AHO Aktuell - 07.04.2006

Wien: Neue H5N1-Verdachtsfälle aus dem Wasserpark


Wien (aho) - Insgesamt 18 neue H5N1-Verdachtsfälle wurden dem Wiener
Veterinäramt (MA 60) am Freitag von der Agentur für Gesundheit und
Ernährungssicherheit (AGES) in Mödling gemeldet. Konkret handelt es
sich um 15 Schwäne, eine Gans, eine Ente und einen Reiher. Alle
redTiere wurden zwischen 28. März und 4. April im Bereich des
Wasserparks an der Alten Donau im 21. Bezirk tot aufgefunden. Der
Leiter des Veterinäramts Dr. Walter Reisp führt die vergleichsweise
hohe Zahl an neuen Verdachtsfällen auf die verstärkte Rückkehr der
Zugvögel zurück. Auch würden die Vögel nach dem langen strengen Winter
häufig an einer Entkräftung leiden und seien deshalb anfälliger für
Erkrankungen, so Reisp.

Da die Vögel allesamt in einem Gebiet gefunden wurden, das bereits zur
Schutzzone erklärt wurde, hat die MA 60 mit dem Gesundheitsministerium
Übereinstimmung darüber erzielt, dass eine Veränderung bzw. eine
Ausweitung der Schutz- und Überwachungszonen in Wien derzeit nicht
notwendig ist. Daher ist auch keine Änderung der bestehenden
Geflügelpest-Verordnung seitens des Ministeriums notwendig. Insgesamt
gibt es in Wien bislang 28 Vogelgrippe-Verdachtsfälle.


Von allen Tieren werden Proben zur endgültigen Abklärung in das
EU-Referenzlabor nach Weybridge gesandt. Von den Verdachtsfällen der
letzten Wochen sind bis dato noch keine Ergebnisse aus Großbritannien
gemeldet worden. Der Wasserpark im 21. Bezirk bleibt für BesucherInnen
bis auf Weiteres gesperrt.


Die zuständige Tierschutz-Stadträtin unterstreicht, dass für die
Gesundheit der Bevölkerung weiterhin keine Vogelgrippe-Gefahr bestehe.
Der direkte Kontakt mit wildem Wassergeflügel und auch der Kontakt mit
dem Kot dieser Tiere sollte jedoch vermieden werden.


 



 

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