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AHO Aktuell - 07.04.2006

Niedersachsen verschärft Schutzmaßnahmen wegen Schweinepest in NRW


Hannover (aho) - Die in Niedersachsen ohnehin schon rigiden
Schutzmaßnahmen gegen die Schweinepest werden sofort nochmals
drastisch verschärft, teilte heute Landwirtschaftsminister
Hans-Heinrich Ehlen mit. Dieses sei dringend erforderlich, weil das
Schweinepestgeschehen in Nordrhein-Westfalen offenbar noch nicht
erloschen sei, wie der jüngste Ausbruch vom 1. April beweise. In
Niedersachsen gibt es keine Fälle. Alle Tierhalter, die seit dem 18.
Februar 2006 Schweine aus Betrieben in Nordrhein-Westfalen bezogen
haben, müssen ihre Tiere sowohl klinisch wie serologisch auf KSP
(Klassische Schweinepest) untersuchen lassen.

Die Reinigungs- und Desinfektionsmaßnahmen werden weiter
intensiviert. Räder und Radkästen von Fahrzeugen für den Transport von
Futter, Gülle und toten Tieren werden unmittelbar vor dem Befahren und
nach dem Verlassen von Schweinehaltungen gereinigt und desinfiziert,
Viehfahrzeuge nach jedem Schweine-Transport zweimal gereinigt und
desinfiziert. Ferner wird die Einhaltung der Bestimmungen der
nationalen Schweinehaltungshygiene-Verordnung verschärft überprüft.
Bei gehäuftem Auftreten von Todesfällen, von Kümmerern, fieberhaften
Erkrankungen und ungeklärten Todesfällen sind labordiagnostische
Untersuchungen vorgeschrieben. Die Veterinärbehörden und die
Wirtschaftsbeteiligten werden laufend über die Entwicklung des
Seuchengeschehens unterrichtet. Damit Kontaktbestände sofort ermittelt
werden können, müssen alle Schweinehalter, der Meldepflicht in die
Schweinedatenbank fristgerecht nachzukommen. "Verstöße werden verfolgt
und unnachsichtig geahndet", betonte Minister Ehlen.


 



 

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