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AHO Aktuell - 05.04.2006

Kreis Borken: Acht Teams nehmen Blutproben in den 80 Beständen des Sperrbezirks


Raesfeld (aho) - Körperliche Schwerstarbeit leisten zurzeit die
Untersuchungsteams, die der Kreis Borken am Montag mit der Beprobung
von 80 Beständen mit rund 38.000 Tieren, die sich noch im Raesfelder
Sperrbezirk (Drei-Kilometer-Radius um das Seuchengehöft) befinden,
beauftragt hat. Zwischenzeitlich haben sie bereits in 52 dieser
Bestände 3.951 Blutproben gezogen. "Die Arbeiten konnten vor allem
auch deshalb so zügig voran gehen, weil uns die betroffenen Landwirte
mit großem Einsatz unterstützt haben", lobt Dr. Albert Groeneveld,
Leiter des Fachbereichs Tiere und Lebensmittel der Kreisverwaltung, in
diesem Zusammenhang die außerordentlich große Kooperationsbereitschaft
der Tierhalter. "Bei einem Schwein eine Blutprobe zu ziehen, ist enorm
kräftezehrend", erläutert der Chefveterinär des Kreises. "Angesichts
der hohen Zahl der notwendigen Beprobungen sind dann unsere Tierärzte
irgendwann körperlich geschafft, und wir müssen neue Teams einsetzen."
Bei den begrenzten Personalkapazitäten sei das kein leichtes
Unterfangen, dennoch ist Dr. Groeneveld aber optimistisch, dass seine
unverändert hoch motivierten Mitarbeiter alle 80 Bestände bis
Freitagabend beprobt haben werden. Die Teams des Kreises agieren von
einem eigens in Borken eingerichteten Logistikzentrum, in dem die
Kräfte und deren Fahrzeuge jeweils auch desinfiziert werden.

Wie der Kreis Borken bereits mitgeteilt hat, sind die Tierhalter in
dem vom Kreis Borken eingerichteten Beobachtungsgebiet und Sperrbezirk
verpflichtet, verendete Schweine ihrer Bestände sofort der
Kreisverwaltung zu melden. Nach Genehmigung durch den Kreis müssen die
Halter die Tierkadaver selbst zum Chemischen Landes- und Staatlichen
Veterinäruntersuchungsamt nach Münster transportieren, damit die
Kadaver dort hinsichtlich der Todesursache untersucht werden können.
Auch am nächsten Wochenende (Samstag, 08.04.06, und Sonntag, 09.04.06)
werden dort Sektionen zum Ausschluss von Schweinepest durchgeführt.
Aborte oder verendete Saugferkel sollten allerdings nur im konkreten
Verdachtsfall angeliefert werden. Das Untersuchungsamt hat an beiden
Tagen von 8 bis 17 Uhr geöffnet.


 



 

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