Aktuelle Meldungen  -  Nachrichten suchen  -  kostenloses Abo  -   Nachricht weiterempfehlen

 

AHO Aktuell - 04.04.2006

Vogelgrippe: Neue H5N1-Verdachtsfälle in Wien


Wien (aho) - Sechs neue H5N1-Verdachtsfälle wurden dem Wiener
Veterinäramt (MA 60) am Dienstag von der Agentur für Gesundheit und
Ernährungssicherheit (AGES) in Mödling gemeldet. Alle Tiere wurden
entlang der Donau im 21. oder 22. Bezirk gefunden und zwischen 21. und
28. März 2006 in das Labor geschickt. Auf Grund der neuen Befunde hat
die MA 60 dem Gesundheitsministerium vorgeschlagen, die Schutzzone im
Bundesland Wien auf die Bezirke 19 und 20 zu erweitern. Die Schutzzone
umfasst somit die Bezirke 2, 11, 19, 20, 21 und 22. Die
Überwachungszone umfasst die restlichen Gemeindebezirke. "Es ist zu
erwarten, dass die entsprechende Verordnung des Bundesministeriums mit
Ablauf des heutigen Tages in Kraft treten wird", erklärt der Leiter
des Wiener Veterinäramtes Dr. Walter Reisp. Die Schutzzone soll in
Wien mindestens bis zur 17. Kalenderwoche aufrecht bleiben, die
Überwachungszone bis zur 18. Woche.

Zur endgültigen Abklärung werden Proben von allen Verdachtsfällen in
das EU-Referenzlabor nach Weybridge gesandt. Von den drei
Verdachtsfällen der Vorwoche sind bis dato noch keine Ergebnisse aus
Großbritannien gemeldet worden. Der Wasserpark im 21. Bezirk bleibt
für BesucherInnen bis auf weiteres gesperrt.

Vom Veterinäramt Wien werden die Geflügel haltenden Betriebe in der
Schutzzone laufend kontrolliert. Bei den bisherigen Kontrollen konnten
keine Auffälligkeiten festgestellt werden. GeflügelhalterInnen in ganz
Wien sind aufgefordert, Geflügel weiterhin im Stall sowie Enten und
Gänse von anderem Geflügel getrennt zu halten. Die Jagd auf
Wassergeflügel ist verboten. In den Schutzzonen ist zusätzlich das
Entfernen, Transportieren und Einbringen von Geflügel verboten.
Frisches Geflügelfleisch aus den Betrieben innerhalb der Schutzzone
darf nicht verkauft werden. An den Ein- und Ausgängen zu den
Geflügelhaltungen sind geeignete Desinfektionsmaßnahmen zu treffen.
Vogelschauen und Ausstellungen mit Vögeln sind verboten.

Für die Bevölkerung bestehe weiterhin keine Gefahr, unterstreicht
Reisp. Der direkte Kontakt mit wildem Wassergeflügel und auch der
Kontakt mit dem Kot dieser Tiere sollte jedoch vermieden werden. Für
Anfragen steht weiterhin die Helpline des Veterinäramts unter der
Telefonnummer (01) 4000/8060 rund um die Uhr zur Verfügung.


 



 

  zum Seitenbeginn


© Copyright

AHO Aktuell ist ein Service von ANIMAL-HEALTH-ONLINE und @grar.de