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AHO Aktuell - 04.04.2006

Deutsche Frühstücksei GmbH ruft 60.000 Eier aus dem Handel zurück


Hannover / Neuenkirchen-Vörden (aho /lme) - Der größte deutsche
Eier-Produzent, die Deutsche Frühstücksei GmbH aus
Neuenkirchen-Vörden, hat 60.000 Eier aus dem Handel zurückgerufen. In
Eiern und an Federn aus den Ställen des Unternehmens seien
Nikotinspuren gefunden worden, bestätigten die Firma und das
Landwirtschaftsministerium in Hannover NDR 1 Niedersachsen.

Das Ministerium habe außerdem 18 Legehennenbetriebe mit zum Teil
mehreren Ställen vorerst amtlich sperren lassen. Eier dürfen diese
Betriebe nicht mehr verlassen und müssen vernichtet werden. Nikotin in
Eiern ist grundsätzlich verboten. Zwar habe das Institut für
Verbraucherschutz in Oldenburg nur relativ geringe Mengen
nachgewiesen, aber schon dies widerspreche dem Lebensmittelrecht,
sagte ein Ministeriumssprecher dem Sender. Verbraucher seien
allerdings nicht gefährdet.

Die Staatsanwaltschaft ermittele gegen die Deutsche Frühstücksei,
bestätigte die Geschäftsführung NDR 1 Niedersachsen. Die Behörde
erklärte, es bestehe der Verdacht, dass Nikotin zur
Schädlingsbekämpfung in Ställen eingesetzt worden sei, in denen sich
Tiere aufhielten. Das Unternehmen spricht von einem möglichen
Sabotageakt. Bereits in der vorigen Woche wurde ein
Reinigungsunternehmen untersucht.

Nikotin wurde früher als Pflanzenschutzmittel z.B. gegen Blattläuse
eingesetzt. Für die Pflanzen ist der Stoff gut verträglich und er ist
zudem biologisch gut abbaubar. Allerdings ist er für den ausbringenden
Landwirt sehr gefährlich.


 



 

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