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AHO Aktuell - 17.03.2006

H5N1-Virus bei Schwan in Dillingen nachgewiesen


München / Gundelfingen (aho) - Bei einem verendeten Schwan aus dem
Landkreis Dillingen (Gemeinde Gundelfingen) wurde heute das H5N1-Virus
vom Friedrich-Löffler-Institut (FLI) nachgewiesen; die Klassifizierung
hoch- oder niedrig pathogen steht noch aus. Damit erhöht sich die
Gesamtzahl an H5N1-Virus erkrankten Tieren in Bayern auf 19. Das Tier
war am 9. März im Überschwemmungsgebiet der Brenz gefunden worden, am
Bayerischen Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL)
auf Influenza-A-Virus positiv getestet und ans FLI zur Subtypisierung
gesandt worden.

Der Landkreis Dillingen richtet mit Unterstützung des Mobilen
Veterinärdienstes jeweils einen Sperrbezirk mit 3 Kilometer Radius und
ein Beobachtungsgebiet mit 10 Kilometer Radius um den Fundort ein.
Alle Geflügelhalter in den Schutzzonen werden ermittelt und
benachrichtigt. In den Schutzzonen (Sperrbezirk und
Beobachtungsgebiet) sind besondere Schutzmaßnahmen angeordnet. Neben
einem intensivierten Wildvogel-Monitoring gelten Beschränkungen für
den Handel mit Geflügel und Geflügelprodukten sowie besondere
Hygienemaßnahmen in den Geflügelbetrieben. Für die Schutzzonen wird
zudem Hausarrest für Katzen und Leinenzwang für Hunde festgelegt.

Bei der H5N1-positiv getesteten Stockente aus Sachsenkam ist nach der
heutigen Mitteilung des FLI der Nachweis nicht möglich, ob es sich um
ein niedrig oder hoch pathogenes Virus handelt. Es konnte nicht genug
Virusmaterial angezüchtet werden, um diese Untersuchung definitiv
abzuschließen. Unabhängig davon bleiben die Schutzzonen nach der
bundesweit geltenden Wildvogel-Geflügelpestschutzverordnung wie
vorgesehen bestehen.


 



 

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