Aktuelle Meldungen  -  Nachrichten suchen  -  kostenloses Abo  -   Nachricht weiterempfehlen

 

AHO Aktuell - 17.03.2006

Veterinärämter rufen Kleingeflügelhalter zur Meldung der Bestände auf


Worms (aho) - Wegen der Vogelgrippe haben verschiedene
Kreisverwaltungen erneut private Geflügelhalter aufgerufen, ihre
Geflügelbestände den Veterinärämtern zu melden. Andernfalls müssten
die Halter mit Bußgeldern rechnen. Trotz mehrfacher Aufrufe haben noch
nicht alle Geflügelhalter ihre Bestände bei den Veterinärämtern
gemeldet. Hierüber berichtet die Wormser Zeitung .

"Bisher haben sich bei uns 778 Geflügelhalter gemeldet, davon sind 90
Prozent Kleinsthaltungen mit im Schnitt 27 Tieren. Allein in den
vergangenen zwei Wochen sind über 200 Nachmeldungen bei uns
eingegangen", so Thomas Zöller, Pressesprecher der Kreisverwaltung
Mainz-Bingen gegenüber der Zeitung.

Im Veterinäramt der Kreisverwaltung Alzey-Worms gehen täglich zwischen
zwei und drei Nachmeldungen ein. Registriert sind 500 Halter mit rund
8000 Tieren. "Viele besorgte Nachbarn rufen uns an und melden das
Geflügel ihres Nachbarn", wird Dr. Dieter Sell, Veterinärdirektor im
Veterinär- und Gesundheitsamt der Kreisverwaltung in Alzey in der
Zeitung zitiert.

Kontrollen seien nur schwer möglich, dafür sei in beiden Ämtern die
Personaldecke zu dünn. "Zumal wir schlecht durchs Land fahren können,
um nach uns noch unbekannten Geflügelhaltern zu suchen", führt Sell
weiter aus. Hier sei man auf die Zusammenarbeit mit den
Verbandsgemeinden und den Ortsbürgermeistern angewiesen, die in der
Regel wüssten, wo noch Hühner ständen, erklärte Sell dem Blatt.

Die Meldepflicht für Geflügel wie für alle Tierbestände gebe es nicht
erst seit Ausbruch der Vogelgrippe, erläuterte Zöller dem Blatt. "Im
Rahmen des Tierseuchenrechts sind alle Halter von Nutztieren
angehalten, ihre Bestände zu melden und registrieren zu lassen", so
der Mainz-Binger Pressesprecher.


 



 

  zum Seitenbeginn


© Copyright

AHO Aktuell ist ein Service von ANIMAL-HEALTH-ONLINE und @grar.de