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AHO Aktuell - 16.03.2006

Strukturwandel in der Legehennenhaltung schreitet fort


Wiesbaden (aho) - Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, haben
im Dezember 2005 Betriebe von Unternehmen mit mehr als 3.000
Hennenhaltungsplätzen 32,2 Millionen Hennen bei einer gesamten
Stallkapazität von rund 39,4 Millionen Hennenhaltungsplätzen
gehalten. Hiervon entfielen 73,2% (28,8 Millionen Plätze) auf die
Käfighaltung, 14,0% (5,5 Millionen) auf die Bodenhaltung und 12,7%
(5,0 Millionen) auf Freilandhaltung. Die Auslastung der vorhandenen
Stallplätze lag bei 81,9%.

In den letzten Jahren hat sich ein Strukturwandel in der
Legehennenhaltung vollzogen: Im Jahr 2000 hatten die Betriebe noch
35,3 Millionen Hennen bei einer Stallkapazität von 41,1 Millionen
Plätzen gehalten. Damals lag der Anteil der Käfighaltung noch bei
86,5% (35,6 Millionen Plätze). Die Bodenhaltung hatte im Jahr 2000
einen Anteil von 6,7% (2,8 Millionen) ebenso wie die Freilandhaltung
(2,8 Millionen).

Die gesamten Stallkapazitäten sind seit dem Jahr 2000 um 4,4%
gesunken. Dabei war die Entwicklung in den Haltungsformen
unterschiedlich: Während die Kapazitäten in der Käfighaltung seit dem
Jahr 2000 um 19,0% zurückgegangen sind, stiegen die Haltungsplätze in
Bodenhaltung um 99,4% und in Freilandhaltung um 80,4%. Für den
starken Rückgang der Käfighaltung gelten als wesentliche Ursache die
rechtlich geänderten Rahmenbedingungen.

Die Mehrzahl der Hennen wurde auch 2005 in größeren Betrieben
gehalten. So waren 53,3% aller Hennen (17,2 Millionen) und 53,6%
aller Hennenhaltungsplätze (21,1 Millionen) in Betrieben mit Platz
für 100.000 und mehr Hennen. An den verfügbaren Stallplätzen für
Käfighaltung hatten diese Betriebe einen Anteil von 60,7%. Bei der
Bodenhaltung verfügten sie über 29,6% und bei der Freilandhaltung
über 38,8% der Stallkapazitäten.


 



 

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