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AHO Aktuell - 07.03.2006

Bislang keine Schweinepest im Kreis Warendorf


Warendorf (aho) - Nachdem am vergangen Freitag in Haltern-Lavesum im
Kreis Recklinghausen die Klassische Schweinepest festgestellt worden
ist, machen sich auch die Schweinehalter im Kreis Warendorf Sorgen um
ihre Tiere.

Bislang ist die Seuche jedoch nur in drei Betrieben im Kreis
Recklinghausen nachgewiesen worden, so die Kreisverwaltung in einer
Pressemitteilung.

Die in Haltern erkrankten Tiere wurden sofort, die Schweine in weiten
benachbarten Beständen vorsorglich getötet. Zudem haben
Recklinghausens Nachbarkreise Borken und Coesfeld sogenannte
Pufferzonen eingerichtet, in denen umfangreiche Beschränkungen für
darin liegende Betriebe festgelegt sind.

"Der Kreis Warendorf ist bislang von dem Seuchenausbruch nicht
betroffen - nach jetzigem Kenntnisstand gab es auch keinen Kontakt aus
dem Kreis zu den Seuchenhöfen in Haltern. Auch von den Schutzmaßnahmen
- Sperrbezirk (3 Kilometer Umkreis), Beobachtungsgebiet (10 Kilometer)
oder Pufferzone (20 Kilometer) wird der Kreis Wartendorf nicht
tangiert," so Kreisveterinär Dr. Antonius Kleickmann.

Im Kreis Warendorf ist die Seuche Anfang Oktober 1998 das letzte Mal
aufgetreten - seitdem ist unser Kreis frei von Schweinepest. Damals
brach die Schweinepest in der Bauerschaft Rieth in Drensteinfurt aus.
Ein Sperrbezirk und ein Beobachtungsgebiet mussten seinerzeit
eingerichtet werden. Viele weitere Höfe standen unter Einzelsperre.
Tausende Tiere mussten getötet werden, bevor dann Ende November 1998
wieder Entwarnung gegeben werden konnte. Über etliche Wochen fand
praktisch kein Viehhandel statt. Der wirtschaftliche Schaden,
insbesondere auch bei den Betrieben in der Sperrzone und im
Beobachtungsgebiet, war beträchtlich.

"Der Kreis Warendorf ist eine "Schweineregion". In den Ställen im
Kreis stehen jederzeit rund 750.000 Zucht- und Mastschweine. Deshalb
möchte ich noch einmal an alle Halter appellieren, insbesondere die
Vorschriften der Schweinehaltungshygieneverordnung zu beachten. Auch
beim Zukauf von Schweinen sollten die nötigen Vorsichtsmaßnahmen
eingehalten werden." appelliert Dr. Kleickmann an die Schweinehalter.






 



 

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