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AHO Aktuell - 06.03.2006

Sieben neue Nachweise von Vogelgrippe bei Wildvögeln auf Rügen


Schwerin (aho) - Von den am Wochenende untersuchten verendeten
Wildvögeln aus Mecklenburg-Vorpommern bestätigte das
Friedrich-Loeffler-Institut heute sieben neue positive Befunde. Es
handelt sich dabei ausschließlich um Fälle von Rügen. Zwei Sing- und
zwei Höckerschwäne sind dem Gebiet "Wittower Fähre" zuzuordnen. Ein
weitere Höckerschwan stammt aus Breege. Eine Silbermöwe aus der
Ortslage Glowe und ein vor Binz gefundener Haubentaucher wurden
ebenfalls positiv getestet. Hierüber informierte am Wochenende das
Agrarministerium in Schwerin.

Die Gesamtzahl der in Mecklenburg-Vorpommern untersuchten Vögel
(Wildvögel und Hausgeflügel) beträgt nunmehr 3.566. Hinzu kommen
inzwischen 52 beprobte Säugetiere, darunter erstmals je ein Hase und
ein Hermelin. Insgesamt liegt bislang für 134 Wildvögel sowie für eine
Hauskatze im Lande der Nachweis einer Infektion mit dem hoch
pathogenen H5N1-Typ der Aviären Influenza vor.

Zusätzlich zu der für alle erlegten oder tot aufgefundenen Füchse
vorgeschriebenen Tollwutuntersuchung ist mittlerweile auch die Analyse
hinsichtlich AIV des Typs H5N1 bei dieser Tierart obligatorisch. Davon
versprechen sich die Experten zusätzliche Informationen zur möglichen
Ausbreitung der Krankheit.

Währenddessen setzen die Behörden die Maßnahmen zur Bekämpfung der
Tierseuche fort. Am gestrigen Samstag fand eine erneute Befliegung
Rügens mit dem Hubschrauber der Bundeswehr statt. Neue Vogelzüge
wurden dabei nicht festgestellt, teilt das Ministerium mit.

Die Kontrollen zur Einhaltung der Stallpflicht wurden auch am
Wochenende fortgeführt. So gab es allein am Samstag 67 Nachkontrollen
in Hausgeflügelhaltungen auf Rügen.

Die bisherigen Schutzzonen in Prerow und Zingst auf dem Darß
(Landkreis Nordvorpommern) wurden zu einer gemeinsamen Schutzzone
zusammengefasst.

Nachdem bereits am Freitag Vertreter des Interministeriellen
Führungsstabes der Landesregierung zu Gesprächen über das
Vogelgrippe-Geschehen in der Region mit polnischen Experten in Stettin
weilten, berieten sich am Samstag auch die Landrätin des unmittelbare
benachbarten Landkreises Ostvorpommern und der dortige Führungsstab
mit Vertretern der Wojewodschaft Westpommern.


 



 

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