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AHO Aktuell - 04.03.2006

NRW: Keine neuen Schweinepest-Fälle +++ Abgemeldeter Betrieb lieferte Ferkel


Düsseldorf (aho) - In Haltern im Kreis Recklinghausen
(Nordrhein-Westfalen) gibt es nach Angaben von Landwirtschaftsminister
Eckhard Uhlenberg bisher (Samstag, 14.00 Uhr) keine weiteren Fälle von
Schweinepest. "Wir sind weiterhin sehr wachsam, um die Seuche unter
Kontrolle zu behalten", versicherte Uhlenberg. In der unmittelbaren
Nachbarschaft der beiden Mastbetriebe, wo am Freitag die Schweinepest
festgestellt worden war, liegen vier landwirtschaftliche Betriebe, auf
denen vorsorglich alle Schweine getötet werden müssen. Die Keulung im
Kreis Recklinghausen betrifft somit sechs Betriebe mit insgesamt 2.250
Schweinen.

Wie Uhlenberg weiter mitteilte, wurden am 24. Februar aus einem bei
den Veterinärbehörden abgemeldeten Hof 50 Ferkel an einen
landwirtschaftlichen Betrieb im niedersächsischen Vechta geliefert.
Dort wurde deshalb der gesamte Bestand von etwa 400 Schweinen
vorsorglich getötet. Von weiteren Lieferungen aus der betroffenen
Region ist bisher nicht auszugehen.

Der NRW-Landwirtschaftminister verfügte über die Sperrzone (drei
Kilometer Radius) und die Beobachtungszone (zehn Kilometer Radius)
hinaus eine Pufferzone. Dort werden seit Freitagabend etwa 1.000
landwirtschaftliche Betriebe einzeln aufgesucht und über die
Sicherheitsmaßnahmen informiert. Zu dem Gebiet gehören im Kreis
Coesfeld die Gemeinden Olfen, Lüdinghausen, Dülmen sowie die Stadt
Coesfeld südlich der B525, im Kreis Borken die Gemeinden Raesfeld,
Velen, Borken, Heiden und die Gemeinde Geschwer südlich der B525, der
gesamte Kreis Recklinghausen außer der Gemeinde Gladbeck sowie im
Kreis Wesel die Gemeinden Schermbeck und Hünxe. In dieser Pufferzone
gilt für zehn Tage ein absolutes Verbot von Schweinetransporten. Nach
zehn Tagen dürfen lediglich auf Unbedenklichkeit überprüfte
Schlachtschweine, nach weiteren zehn Tagen Nutzschweine ausgeliefert
werden. "Diese Maßnahmen sind ein Kraftakt für die Betriebe und die
Behörden vor Ort. Wir tun damit alles, was möglich und sinnvoll ist,
um die Tiere im Bestand zu halten und eine Ausbreitung der
Schweinepest auszuschließen", sagte Uhlenberg.

 



 

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