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AHO Aktuell - 01.03.2006

H5N1-Virus bei Wildvogel in Lindau nachgewiesen


München / Insel Riems (aho) - Bei einer verendeten Reiherente aus
Lindau wurde heute das H5N1-Virus vom Friedrich-Löffler-Institut (FLI)
nachgewiesen; die Klassifizierung hoch- oder niedrigpathogen steht
noch aus. Das Tier war am 24. Februar im Wasser am Insel-Yachthafen
gefunden worden, am Bayerischen Landesamt für Gesundheit und
Lebensmittelsicherheit (LGL) auf Influenza-A-Virus positiv getestet
und am 27. Februar ans FLI zur Abklärung gesandt worden. Bei 5
weiteren Proben wurde H5N1 nicht nachgewiesen; 3 Proben (Laufente,
Wildente, Schwan) sind derzeit noch zur Abklärung am FLI. Der
Landkreis Lindau hat mit Unterstützung des Mobilen Veterinärdienstes
einen Sperrbezirk mit 3 Kilometer Radius und ein Beobachtungsgebiet
mit 10 Kilometer Radius um den Fundort eingerichtet. Alle
Geflügelhalter in den Schutzzonen sind bereits ermittelt und werden
derzeit benachrichtigt. Insgesamt waren in den letzten Wochen 45
Wildvögel aus Lindau am LGL untersucht worden; darunter auch die 24
verendeten und an die Sandbank bei Lindau angespülten Wildvögel. Nur
die verendete Reiherente hatte den H5N1- Virus. Eine weitere Probe
(Tafelente aus dem Seehafen) war zwar Influenza A-positiv, aber nicht
mit H5N1 infiziert. Die restlichen Wildvögel waren frei von
Geflügelpestviren.

In den Schutzzonen (Sperrbezirk und Beobachtungsgebiet) sind
besondere Schutzmaßnahmen angeordnet. Neben einem intensivierten
Wildvogelmonitoring gelten Beschränkungen für den Handel mit Geflügel
und Geflügelprodukten sowie besondere Hygienemaßnahmen in den
Geflügelbetrieben. Im Sperrbezirk wird zudem Hausarrest für Katzen und
Leinenzwang für Hunde angeordnet. Für das Beobachtungsgebiet wird den
Tierhaltern empfohlen, die Katzen im Haus zu halten und Hunde an die
Leine zu nehmen.


 



 

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