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AHO Aktuell - 28.02.2006

Vogelgrippe im Niger bestätigt +++ Lebensgrundlage von Millionen Menschen bedroht


Niamey / Paris (aho) - Der Verdacht auf den Ausbruch der Vogelgrippe
im westafrikanischen Niger hat sich bestätigt. Wie das Internationale
Tierseuchenamt in Paris (OIE) meldet, wurde das Virus im Magaria
Distrikt in der Region Zinder nachgewiesen. Betroffen sind 20.000
Hühner in kleinbäuerlicher Haltung ohne jegliche
Bio-Sicherheitsmaßnahmen.

Der Niger grenzt im Norden an Algerien und Libyen, im Westen an Mali
und Burkina Faso, im Osten an Tschad und im Süden an Nigeria und
Benin. Es wird vermutet, dass das Virus durch Geflügel aus
Nigeria eingeschleppt wurde. Dort wurde das H5N1 - Virus erst
kürzlich nachgewiesen.


Der Niger gehört zu den am wenigsten entwickelten Ländern der Welt.
Existenzbedrohend für den größten Teil der nigrischen Bevölkerung sind
regelmäßig wiederkehrende Dürren und Nahrungsmittelknappheit.
Sollte sich die Geflügelpest in Afrika weiter ausbreiten, so
hätte dies katastrophale Folgen für die Ernährung der Menschen. Zudem
wären Millionen von Menschen durch die unhygienischen Hinterhof - und
Freilandhaltungen direkt dem H5N1 - Virus ausgesetzt.



 



 

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