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AHO Aktuell - 28.02.2006

Zwei neue H5N1 - Fälle im Hafen Wismar und auf Rügen


Schwerin / Insel Riems (aho) - Die Anzahl gefundener toter Wildvögel
im gesamten Bereich Mecklenburg-Vorpommerns weist eine abnehmende
Tendenz auf. Am 27. Februar wurden 183 Wildvögel an das Landesamt für
Landwirtschaft, Lebensmittelsicherheit und Fischerei (LALLF) bzw. das
Friedrich-Loeffler Institut (FLI/Riems) zur Untersuchung geschickt.

Dabei wurden 74 Proben untersucht. Zwei davon wiesen den H5N1-Erreger
auf: Eine im Seehafen Wismar gefundene Reiherente und eine Wildente
aus der Nähe von Bergen auf Rügen. Damit erhöht sich die Gesamtzahl
der positiven Befunde in Mecklenburg-Vorpommern auf 121. In Wismar
wurde die Drei-Kilometer-Schutzzone um den Fundort eingerichtet.
Hierzu informiert das Agrarministerium in Schwerin.

Auf Rügen konzentrieren sich die Maßnahmen auf die Bereiche Vitte und
Tetzitzer See. Die Desinfektionsschleuse am Rügendamm wurde am
Montagabend abgebaut, so dass dadurch keine Verkehrseinschränkungen
mehr bestehen. Die Maßnahmen im Bereich Wittower Fähre und Fährhafen
Sassnitz werden fortgeführt.

Weiterhin ist im ganzen Land Mecklenburg-Vorpommern keine Infektion
in Nutztierbeständen zu verzeichnen. Trotzdem werden alle ergriffenen
Maßnahmen beibehalten, die eine Einschleppung des Virus in
Hausgeflügelbestände verhindern.

Die Anzahl der Kräfte der Bundeswehr auf Rügen wurde inzwischen auf
198 reduziert. Dafür wurden 20 Bundeswehrsoldaten zunächst für den
heutigen Dienstag in den Landkreis Ostvorpommern verlegt, um dort beim
Suchen und Einsammeln toter Wildvögel zu helfen.

Im Bereich Rügen und Ostvorpommern kommen heute erneut Hubschrauber
zum Einsatz, um Ansammlungen von Wildvögeln zu sichten und Fundstellen
toter Vögel festzustellen. Gestern waren die Halbinsel Wustrow und das
Salzhaff (Landkreis Bad Doberan) überflogen worden.


 



 

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