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AHO Aktuell - 23.02.2006

Mannheim: Aktuelle Informationen der Stadt zum Thema Vogelgrippe


Mannheim (aho) - Seit dem vergangenen Wochenende häufen sich Anfragen
aus der Bürgerschaft zum richtigen Verhalten beim Fund von toten
Vögeln. Über 100 solcher Anrufe sind bei Polizei, Feuerwehr und
Fachbereich Sicherheit und Ordnung der Stadt Mannheim bereits
eingegangen. Jedem einzelnen Anruf wird nachgegangen, alle bislang
gemeldeten Vogelkadaver wurden eingesammelt. Ein
Vogelgrippe-Verdachtsfall befand sich bislang nicht darunter. Alle
städtischen und polizeilichen Maßnahmen werden aktuell beim Amt
Feuerwehr und Katastrophenschutz koordiniert. Zum Umgang mit den
Meldungen über tote Vögel wurde unter den Behörden und Dienststellen
der Stadt Mannheim generell das folgende Vorgehen abgesprochen:

Jeder Vogelfund ist - entsprechend den Anweisungen des zuständigen
Landesministeriums für Ernährung und Ländlicher Raum - danach zu
beurteilen, ob er der so genannten Risikogruppe angehört oder nicht.
Zur Risikogruppe der Vögel, die das H5N1-Virus übertragen können,
gehören Wasservögel und Greifvögel. Singvögel, Rabenvögel und Tauben
gehören nicht zu dieser Gruppe.

Bürgerinnen und Bürger, die auf ihrem Privatgelände einen totem Vogel
finden, der nicht zur Risikogruppe gehört, können diesen im Garten
vergraben oder in einer Plastiktüte verpackt zum Restmüll geben. Funde
solcher Vogelkadaver im öffentlichen Raum werden durch den Fachbereich
Sicherheit und Ordnung entsorgt. Solange der Streik bei der Müllabfuhr
andauert, ist der Fachbereich Sicherheit und Ordnung auch gern bereit,
Funde von Privatgrundstücken abzuholen. Allerdings muss dabei eine
Wartezeit in Kauf genommen werden.

Alle toten Vögel, die zur Risikogruppe gehören, werden von der
Berufsfeuerwehr abgeholt. Das gilt auch für Ansammlungen von toten
Vögeln jeder Art. Die Bürgerinnen und Bürger können Funde telefonisch
weiterhin während der Bürozeiten an den Fachbereich Sicherheit und
Ordnung (293-9095) und ansonsten der Polizei (174-0) melden. Viele
Fragen aus der Bürgerschaft betreffen zudem das Füttern von Singvögeln
im eigenen Garten, nachdem die Stadtverwaltung in einer Pressemeldung
vom 16. Februar 2006 die Bürgerinnen und Bürger der Stadt gebeten
hatte, Tauben, aber auch andere Wildvögel nicht zu füttern, um nicht
weitere Vögel, besonders Zugvögel, anzulocken. Da jede Tieransammlung,
also auch solche an einem Futterhäuschen, die Weiterverbreitung von
Krankheiten jeder Art begünstigt, ist es sinnvoll, die Winterfütterung
der Singvögel einzustellen. Verbieten kann dies die Stadt allerdings
nicht.


 



 

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