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AHO Aktuell - 21.02.2006

Veterinärdienst und Feuerwehr von Bonn bereiten sich auf die Vogelgrippe vor


Bonn (aho) - Auch wenn es noch keinen konkreten Verdachtsfall gibt,
bereitet sich die Stadt Bonn zurzeit intensiv auf den Fall des Falles
vor. Einsatzpläne und Verhaltensmassregeln werden erarbeitet,
Informationswege festgelegt und Materialien beschafft. Der
Veterinärdienst des Amtes für Umwelt, Verbraucherschutz und Lokale
Agenda ist federführend für die Beurteilung des Seuchengeschehens und
die Festlegung konkreter Schutzmaßnahmen, die Feuerwehr steuert mit
ihrer Einsatzerfahrung und Infrastruktur das Know how zur Erstellung
der Ablaufpläne bei und ist mit ihrer Leitstelle zentraler Punkt rund
um die Uhr. Aber auch ganz praktisch wird die Hilfe sein. So wird das
operative Lagezentrum für den Seuchenfall in der Feuerwache 1 am
Lievelingsweg angesiedelt sein. "Die Zusammenarbeit ist eng und
vertrauensvoll, sowohl auf der Leitungs- wie auch auf der
Arbeitsebene" betonen der Umweltdezernent Dr. Volker Kregel und
Stadtdirektor Arno Hübner.

Aktuell ist die Feuerwehr insbesondere mit der Meldung von Fundstellen
beschäftigt. Sobald in der Leitstelle der Fundort eines toten
Wasservogels gemeldet wurde, rückt ein Einsatzwagen aus und nimmt den
Vogel unter Einhaltung der Schutzmaßnahmen auf. Aus Gründen der
Vorsorge geschieht dies mit entsprechender Schutzausrüstungen, die
ausreichend vorhanden sind. Die Mitarbeiter sind auch eigens geschult,
um Verdachtsfälle zu erkennen, mit toten Tieren richtig umzugehen und
sich selbst zu schützen. Auch die Veterinäre haben immer
Schutzausrüstung bei sich.

Neben den konkreten Vorbereitungen werden von den Veterinären der
Stadt zurzeit viele Bürgeranfragen bearbeitet. So werden
Geflügelhalter beraten, wie die Tiere artgerecht untergebracht werden
können, besorgte Bürger informiert, aber auch Fundstellen toter Vögel
gemeldet. "Die überwiegende Zahl der gemeldeten Vögel sind Singvögel,
die nach derzeitiger Lagebeurteilung unter normalen hygienischen
Bedingungen entsorgt werden können, d.h. mit Einmalhandschuhen oder
Plastiktüte aufnehmen und entsorgen" so Herbert Gesang, amtlicher
Veterinär. Anders sieht es mit totem Wassergeflügel und Greifvögeln
aus. "Hier wurden drei Einzelfunde von Möwen gemeldet, die zur
Untersuchung eingesandt wurden" berichtet Gesang. Ergebnisse liegen
noch nicht vor.

Ab letzten Freitag gilt die neuerliche Stallpflicht für Geflügel. Am
Montag wurden von aufmerksamen Bürgern vereinzelt freilaufende Hühner
gemeldet. Diesen Hinweisen wurde sofort nachgegangen und die Halter
ermittelt, die nun mit einer Ordnungsverfügung rechnen müssen.


 



 

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