Aktuelle Meldungen  -  Nachrichten suchen  -  kostenloses Abo  -   Nachricht weiterempfehlen

 

AHO Aktuell - 21.02.2006

Vogelgrippe: Jäger beobachten Wildvögel systematisch


Bonn (aho) - Der Deutsche Jagdschutz-Verband (DJV) hat heute in Bonn
seine rund 300.000 Mitglieder aufgerufen, bekannte Vogelrastplätze in
ihren Revieren verstärkt zu kontrollieren. Jäger sollten kranke oder
verendete Vögel unverzüglich den Veterinärbehörden melden, damit das
Vogelgrippe-Virus H5N1 als Todesursache ausgeschlossen werden kann.
Seit Herbst 2005 arbeiten Jäger und Tierärzte bundesweit bei der
Seuchenkontrolle von Wildvögeln zusammen. Nach dem Auftreten des Virus
H5N1 in Mecklenburg-Vorpommern haben Jäger und Behörden ihre
Untersuchungen nochmals intensiviert. Bundesweit erfordere die nahende
Vogelzugzeit eine erhöhte Aufmerksamkeit, teilte der DJV mit.

"Momentan geht es darum, einen weiteren Ausbruch der Vogelgrippe bei
Wildvögeln schnell festzustellen, um ein Überspringen auf Hausgeflügel
möglichst zu verhindern", erklärte DJV-Präsident Jochen Borchert.
Jäger könnten hier mit ihren Beobachtungen einen wichtigen Beitrag
leisten, da ihnen Brut- und Rastplätze der Wildvögel bestens bekannt
seien. Seit Jahren wirken Jäger bereits erfolgreich bei der Bekämpfung
von Tierseuchen wie Schweinepest, Tollwut oder Maul- und Klauenseuche
mit

Der DJV warnte Freizeitsportler und Spaziergänger eindringlich davor,
tote und kranke Vögel anzufassen oder gar mit nach Hause zu nehmen.
Vielmehr müssen das Kreisveterinäramt oder die Polizei informiert
werden. Nur Experten mit entsprechender Schutzkleidung dürfen die
Tiere einsammeln.

 



 

  zum Seitenbeginn


© Copyright

AHO Aktuell ist ein Service von ANIMAL-HEALTH-ONLINE und @grar.de