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AHO Aktuell - 21.02.2006

Mönchengladbach: Vorbereitungen auf möglichen Vogelgrippe-Ausbruch laufen weiter


Mönchengladbach (aho) - Auch wenn es derzeit keinerlei Hinweise auf
einen Ausbruch der Vogelgrippe auf dem Stadtgebiet von Mönchengladbach
gibt, bereiten sich die Ämter und Fachbereiche der Stadtverwaltung
weiter auf den Fall vor, dass die so genannte Geflügelpest auch hier
in einem Geflügelbetrieb oder unter Wildvögeln ausbricht. Auf der
Feuerwache III am Stockholtweg trafen sich heute Experten des
Veterinär- und Lebensmittelüberwachungsamtes mit den Kollegen der
Berufsfeuerwehr, um mögliche Szenarien, den Schutz der Bevölkerung
sowie der Einsatzkräfte bei einem Ausbruch im Detail zu erörtern.
Dabei ging es um Überprüfung ganz praktische Dinge, wie die Frage, ob
für den Fall der Fälle genügend Gummistiefel, Schutzanzüge, Masken
oder Handschuhe zur Verfügung stehen, wie schnell Absperrmaterial für
Sperrmaßnahmen vor Ort sein kann oder welche Desinfektionsmittel den
Grippevirus am wirkungsvollsten bekämpfen.

Auf dem Außengelände der Feuerwache hatten Kollegen der Feuerwehr
eine Durchfahrtschleuse zur Desinfektion von Fahrzeugen und einen so
genannten Dekontiminationscontainer aufgebaut, in dem sich Personen,
die in einem Vogelgrippegebiet zum Einsatz kommen, reinigen können.
Der Testaufbau diente dazu, die Arbeitsabläufe und Schutzmaßnahmen
durchzuspielen, die nötig sind, um ein Verschleppen des Virus zu
verhindern.

In den nächsten Tagen wird das Veterinär - und
Lebensmittelüberwachungsamt Angehörige der Feuerwehr weiter auf einen
möglichen Einsatz vorbereiten. Reichlich zu tun hatten die Behörden am
Wochenende mit Hinweisen aus der Bevölkerung auf verendete Vögel. Die
Feuerwehr hat 17 tote Vögel, darunter drei Enten, eingesammelt und an
die Veterinäre übergeben. Die Kadaver sind heute zur Untersuchung ins
Staatliche Veterinär- und Lebensmitteluntersuchungsamt nach Krefeld
gebracht worden.

Das Veterinär- und Lebensmittelüberwachungsamt weist darauf hin, dass
sich das Interesse bei tot aufgefunden Wildvögeln im Zusammenhang mit
der Vogelgrippe auf Wassergeflügel (Enten, Gänse, Schwäne),
Hühnervögel (Fasane, Rebhühner) und Aasfresser wie Greifvögel und
Krähen konzentriert, weil diese als mögliche Überträger der
Vogelgrippe in Frage kommen. Funde von Singvögeln (z.B. Amseln) und
Tauben müssen nicht gemeldet werden.


 



 

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