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AHO Aktuell - 20.02.2006

Virologe: Die Vogelgrippeimpfung ist der falsche Weg +++ Infizierte Bestände töten


Leipzig / Halle (aho) - Geflügel gegen das Virus der Vogelgrippe zu
impfen, hält der Hallenser Virologe Professor Alexander Kekulé für den
falschen Weg. Im Nachrichtensender MDR Info verwies der Direktor des
Instituts für Medizinische Mikrobiologie der Universität
Halle-Wittenberg am Montag auf Erfahrungen aus China und Italien. Dort
sei es nicht gelungen, die Vogelgrippe loszuwerden. Der Experte
betonte, auch geimpfte Tiere könnten sich mit dem Virus infizieren.
"Das einzige, was wirkt, ist die Tötung befallener Bestände", sagte
der Wissenschaftler dem Sender. Die größte Gefahr für die
Nutztierbestände sei, "dass der Mensch selbst dort das Virus
einschleppt, beispielsweise durch Verschmutzung an seinen Schuhen".
Deshalb müsse jeder, der in Geflügelhöfen ein- und ausgehe, gründlich
desinfiziert werden. Der Virologe rechnet damit, dass die Vogelgrippe
bald auch in anderen Teilen Deutschlands auftritt. Die Seuche sei
keine Welle, die von Norden nach Süden ziehe, sondern verbreite sich
sprunghaft. In den nächsten Wochen sei in ganz Deutschland mit
einzelnen Krankheitsherden zu rechnen.


Lesen Sie auch einen Beitrag von Professor Werner Lange aus dem
Fachjournal "Großtierpraxis" zur humanmedizinischen Bedeutung der
aviären Influenza. Sie finden die umfangreiche Veröffentlichung (PDF -
Dokument) auf der AHO-Hauptseite unter dem Menüpunkt "Aviäre
Influenza".
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