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AHO Aktuell - 20.02.2006

Kreis Borken: Bislang 20 tote Tiere zur Untersuchung weitergeleitet


Borken (aho) - Rund 20 verendete Vögel wurden bislang der
Telefon-Hotline gemeldet, die der Kreis Borken unter den Rufnummern
02861/82-1015 und 82-1017 eingerichtet hat. Diese Tiere wurden sofort
von den Mitarbeitern der örtlichen Ordnungsämter eingesammelt und dann
über den Fachbereich Tiere und Lebensmittel an das Staatliche
Veterinäruntersuchungsamt Krefeld weitergeleitet. Das teilt jetzt Dr.
Manfred Ulrich, zuständiger Veterinär im Fachbereich Tiere und
Lebensmittel der Kreisverwaltung, mit.

Unter den toten Tieren befanden sich mehrere Gänse, ein Fischreiher,
drei Möwen sowie ein Bussard. Untersuchungsergebnisse stehen noch aus.
Es gibt bisher aber keine Anzeichen, dass bei Wild- oder Hausgeflügel
die Geflügelpest ausgebrochen ist. Ausdrücklich bittet Dr. Ulrich
darum, einzelne Tauben und Singvögel nicht zu melden. Der Fachbereich
weist nämlich darauf hin, dass die Untersuchung der aufgefundenen
Wildvögel risikoorientiert erfolge. Dabei liege das besondere
Augenmerk auf Wassergeflügel (Schwäne, Enten, Gänse, Graureiher) und
Greifvögel, da diese Tiere als besonders empfänglich für die
Geflügelpest gelten. Dr. Ulrich erläutert: "Todesfälle bei Wildtieren
zum Ausgang des Winters sind grundsätzlich ein normales Ereignis, da
die Tiere durch widrige Witterung und Nahrungsmangel geschwächt sind."
Untersuchungen sollten sich daher aus veterinärfachlicher Sicht auf
solche Vögel konzentrieren, die als Erregerreservoir gelten.

"Zum jetzigen Zeitpunkt gibt es keinen Grund zur Beunruhigung", betont
Dr. Ulrich abschließend, rät aber wohl zur Vorsicht: "Grundsätzlich
sollten tote Tiere nicht angefasst werden. Außerdem sollte der
Kontakte mit Wildvögeln generell vermieden werden." Heimische Sing-
und Kleinvögel sind vermutlich keine Träger des Virus und können wie
bisher, unter Berücksichtigung der normalen hygienischen Bedingungen,
entsorgt oder begraben werden. Solche Funde müssen daher nicht
gemeldet werden.






 



 

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