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AHO Aktuell - 20.02.2006

Kreis Soest: Keinerlei Anfangsverdacht auf Vogelgrippe


Soest (aho) - . Die Bürgerinnen und Bürger sind angesichts der
Nachrichten über Vogelgrippe wachsam, rund 30 tote Wildvögel wie
Gänse, Enten und Schwäne, die am Wochenende gefunden wurden, hat der
Veterinärdienst des Kreises Soest am Montag, 20. Februar, ans
Staatliche Veterinäruntersuchungsamt in Arnsberg weitergeleitet. "Es
gibt aber keinerlei Anfangsverdacht. Auch die bisherigen
Untersuchungsergebnisse, die wir erhalten haben, sind allesamt negativ
ausgefallen", gibt Dr. Wilfried Hopp, Chef des Veterinärdienstes der
Soester Kreisverwaltung, Entwarnung.

Der Veterinärdienst hat mittlerweile die Städte und Gemeinden im
Kreis Soest und die Feuerwehren informiert, wie bei Funden verendeter
Vögel zu verfahren ist. In einem Merkblatt wird darauf hingewiesen,
dass in erster Linie wild lebende Gänse- und Entenarten sowie Schwäne
und Reiherarten zur Untersuchung geeignet seien. Andere Vogelarten wie
zum Beispiel Singvögel würden nicht weitergeleitet. Auch bei
hochgradiger Verwesung oder starken Fraßspuren sei ein Test nicht
angezeigt. Ein besonderes Augenmerk müsse vor allem Örtlichkeiten
gelten, an denen gehäuft tote Wasservögel auftreten.

Ausdrücklich machen die Experten des Veterinärdienstes darauf
aufmerksam, dass Personen, die verendete Vögel anfassen müssen,
Einmalhandschuhe und Schutzkleidung zu tragen haben. Darüber hinaus
müssten sie sich mit mehrfach verwendbaren Atemmasken der Klasse FFP
3 ausrüsten. Die Tiere sollten in stabilen Kunststoffsäcken verpackt
werden.

Der Veterinärdienst hat unter anderem Vertreter von Ordnungsämtern,
Feuerwehren, THW, Polizei, Naturschutz, Landwirtschaft und Jägerschaft
zu einem Expertengespräch ins Kreishaus eingeladen. Dabei sollen die
Lage für den Kreis Soest beurteilt und Maßnahmen abgesprochen werden.

Die notwendigen Vorbereitungen hat der Veterinärdienst unabhängig von
den aktuellen Vogelgrippefällen längst getroffen. So wurden
beispielsweise kürzlich für 10.000 Euro unter anderem Schutzkleidung
angeschafft und eingelagert. Dazu gehören 300 Einmal-Overalls,
Atemschutzmasken und selbst Unterwäsche.


 



 

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