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AHO Aktuell - 17.02.2006

Bayern: Bisher kein Nachweis von Geflügelpest


München (aho) - Bisher ist in Bayern der gefährliche Geflügelpestvirus
nicht nachgewiesen. Dies teilte Verbraucherschutzminister Werner
Schnappauf heute in München mit. Allerdings sind allein in den letzten
Tagen aus allen Teilen Bayerns insgesamt 100 verendete Vögel, darunter
23 Schwäne und 22 Gänse und Enten ans Landesamt für Gesundheit und
Lebensmittelsicherheit geschickt worden und müssen jetzt untersucht
werden. Schnappauf: "Die Analysen werden über das Wochenende
fortgeführt. Darüber hinaus ist eine Wochenendbereitschaft für die
Annahme der vielen eintreffenden verendeten Wildvögel angeordnet."
Schnappauf wies in diesem Zusammenhang aber darauf hin, dass zur
Untersuchung nur solche verendeten Tiere geführt werden sollten, die
gehäuft an einer Stelle gefunden wurden. "Bei einzelnen Kadavern
besteht kein Anlass zur Sorge. Es ist nicht außergewöhnlich, dass zum
Ende einer strengen Kälteperiode vermehrt Vögel durch Nahrungsmangel
und Erschöpfung verenden. Erst bei mehreren Vögeln, vor allem bei
Enten, Gänsen oder Schwänen sollte das zuständige Landratsamt
informiert werden." Solche verendeten Tiere sollte man auf keinen Fall
selber anfassen; sie würden vielmehr von Fachleuten mit angemessener
Schutzkleidung geborgen und zur Untersuchung ans Landesamt gebracht.

Dem Minister zufolge patrouillieren die staatlichen Vogelschützer
zusammen mit den weit über 300 freiwilligen Helfern des Landesbunds
für Vogelschutz laufend die Zugvogel-Rastgebiete an den bayerischen
Flüssen und Seen. Bisher sind keine Auffälligkeiten bei den Wildvögeln
wie beispielsweise erhöhte Sterberaten zu vermelden. Darüber hinaus
untersuchen die Virologen am Landesamt für Gesundheit und
Lebensmittelsicherheit bei erlegten und verendeten Wildvögeln sowie
Hausgeflügel auf das Geflügelpest-Virus - seit August 2005 über 1.800
Wildvögel und 2.100 Hausgeflügel. Bisher wurde bei den Untersuchungen
in keinem Fall der gefährliche H5 oder H7-Subtyp festgestellt. Sollten
H5N1 nachgewiesen werden, würde umgehend die Öffentlichkeit
informiert.


 



 

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