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AHO Aktuell - 16.02.2006

Neuer H5N1-Verdachtsfall bei Schwan in Österreich


Wien (aho) - "Wie die AGES (Österreichische Agentur für Gesundheit
und Ernährungssicherheit) dem Österreichischen Gesundheitsministerium
heute Nachmittag bestätigte, liegt ein dritter dringender
Verdachtsfall von H5N1-Infektion bei einem Schwan aus dem bereits
eingerichteten Schutzgebiet vor", sagte heute, Donnerstag,
Gesundheitsministerin Maria Rauch-Kallat. Vorerst seien keine weiteren
Maßnahmen notwendig, da der Fundort in der bereits gesetzten
Schutzzone sei.


"Diese rasche und sichere Information ist nur durch das gute
Funktionieren des Überwachungsprogramms in den Risikogebieten
möglich. Von Montag bis heute wurden 154 tote Vögel zur Untersuchung
an das AGES-Labor von den lokalen Veterinärbehörden eingeschickt", so
Rauch-Kallat. Die Tiere stammen aus den Bezirken Leibnitz, Graz und
Graz-Umgebung, Hartberg, Oberwart, Güssing, Neusiedl am See, Bruck an
der Leitha, Tulln, St. Pölten, Baden, Braunau am Inn, Horn, Bludenz
und Bregenz, Spital an der Drau und Villach Land, Wolfsberg, Wien und
Umgebung. Unter den eingesandten Tieren befinden sich Schwäne, Reiher,
Wildenten, Kormorane, Blässhühner und Fasane sowie Singvögel, Tauben,
Eulen und Amseln.


Bisher sei nur bei drei Tieren, nämlich den drei Schwänen aus der
Schutzzone, das Geflügelpestvirus H5N1 nachgewiesen worden. "Aufgrund
des methodisch gut ausgestatteten Labors der AGES in Mödling und der
hervorragenden Leistungen der Mitarbeiter/innen ist es uns möglich,
auch bereits innerhalb von 24 bis 48 Stunden eine Feststellung des
H5N1 Virus abzusichern", sagte die Gesundheitsministerin. Labors in
anderen Staaten seien nur in der Lage, gesichert die Komponente H5
nachzuweisen. "Daher ist es uns im Gesundheitsministerium möglich,
rasch die notwendigen Maßnahmen zu setzen. Im aktuellen dritten Fall
sind allerdings keine weiteren Maßnahmen - abgesehen von den bereits
am Montag und Dienstag gesetzten - notwendig, da der Fundort des
Schwans innerhalb der bereits eingerichteten Schutzzone liegt", so
Rauch-Kallat.


"Nach wie vor handelt es sich um eine Tierseuche in der
Wildtierpopulation. Eier und Hühnerfleisch können unbedenklich
konsumiert werden", betonte die Gesundheitsministerin. Selbst im
Jahre 2003 während der verheerenden Geflügelpest beim
Hausgeflügelbestand in den Niederlanden mit H7N7 (damals mussten 35
Millionen Hühner getötet werden) sei kein einziger Fall einer
Ansteckung über Nahrungsmittel (z.B. Eier und Fleisch) eines
Verbrauchers/einer Verbraucherin, bekannt geworden.


 



 

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