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AHO Aktuell - 16.02.2006

Hoch pathogenes Influenzavirus H5N1 Typ Asia für Schwäne auf Rügen bestätigt


Insel Riems (aho) - Die beiden Schwäne, die in der letzten Woche tot
auf Rügen gefunden wurden, waren mit hoch pathogenem Influenzavirus
vom Typ H5N1/Asia infiziert. Dieses bestätigt heute das O.I.E. und
Nationale Referenzlabor für aviäre Influenza am Friedrich-
Loeffler-Institut. Der Erreger wurde mittels molekularbiologischen
Nachweisverfahren eindeutig nachgewiesen.

Eine genetische Analyse der in zwei Schwänen gefundenen Influenzaviren
im internationalen Referenzlabor des Welttierseuchenamtes (OIE) am
Friedrich-Loeffler-Institut auf der Insel Riems ergab zudem eine
Verwandtschaft zu H5N1 Viren, die in der Mongolei und am Qinghai See
gefunden wurden. "Die Ursache des nahezu zeitgleichen Auftretens des
H5N1 Virus bei Wildvögeln in Italien, Slowenien, Österreich und
Deutschland gibt weiter Rätsel auf. Die Schwäne könnten aber aus
Osteuropa zu uns gezogen sein," so der Präsident des FLI, Professor
Thomas Mettenleiter. Die offenbar besonders betroffenen Höckerschwäne
scheinen hochempfänglich für das Virus zu sein und können als
geeignete Indikatortiere angesehen werden, die eine Anwesenheit des
Virus in der Wildvogelpopulation sichtbar werden lassen. Tote Tiere
fallen zudem durch ihre Größe und Färbung schnell in der Umwelt auf.

Hoch pathogenes Influenzavirus vom Typ H5N1 löst bei Nutzgeflügel die
Tierseuche Geflügelpest aus, deren Bekämpfung EU-weit einheitlich
geregelt ist. Tierseuchenrechtliche Maßnahmen wie die nun verfügte
Aufstallung von im Freiland gehaltenem Geflügel sollen den Eintrag des
Virus von Wildvögeln in Nutzgeflügelbestände verhindern.


 



 

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