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AHO Aktuell - 15.02.2006

NRW: Vogelgrippe-Untersuchungen bei Wildvögeln werden ausgeweitet


Düsseldorf (aho) - Nach dem Fund von toten Schwänen auf Rügen, die
aller Wahrscheinlichkeit nach an dem Vogelgrippe-Virus H5N1 verendet
sind, hat Landwirtschaftsminister Eckhard Uhlenberg heute die Kommunen
in NRW über einen Erlass angewiesen, die laufenden Untersuchungen von
Wildvögeln auf Vogelgrippe auszuweiten. Das Virus kann über Kotproben
nachgewiesen werden. Spaziergänger, die tote Wildvögel wie Schwäne,
Gänse oder Enten finden, sollten die Veterinärbehörden der zuständigen
Kommune informieren. Diese leitet alle notwendigen Maßnahmen ein, um
die Tiere auf die Vogelgrippe zu untersuchen. Verendete Wildvögel sind
aber um diese Jahreszeit keine Seltenheit, da nach dem Winter viele
Tiere geschwächt sind, während nun gleichzeitig die für die Vögel sehr
stressige Balzzeit beginnt. "Ein toter Schwan muss nicht an der
Vogelgrippe gestorben sein, aufgrund der momentanen Situation
untersuchen wir das aber in jedem Fall genau", so Uhlenberg.

Verbraucherinnen und Verbraucher, die Fragen zur Vogelgrippe haben,
können sich an die Hotline des Landwirtschaftsministeriums unter Tel.
0211 - 45 66 666 wenden.

Geflügelhaltern empfiehlt Uhlenberg, ihre Tiere schon vor der ab
Freitag geltenden Stallpflicht nicht mehr ins Freie zu lassen. "Wer
die Möglichkeit hat, seine Tiere jetzt schon im Stall unterzubringen,
sollte dies tun." Ein Grund zur Panik bestehe aber nicht, so
Uhlenberg. "Wir sollten aber alle möglichen Maßnahmen ergreifen, um
ein Übergreifen der Krankheit auf die Geflügelbestände zur vermeiden."
Der Minister trifft sich am Donnerstag mit Vertretern der
Geflügelwirtschaft, um über die neuen Vorsichtsmaßnahmen und ihre
Folgen für die Geflügelhalter zu beraten.


 



 

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