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AHO Aktuell - 15.02.2006

Handelsblatt: 30.000 Italiener verlieren Job wegen Vogelgrippe


Düsseldorf / Rom (aho/lme) - In den vergangenen Monaten sind der
Konsum von Geflügelfleisch in Italien um fast 35 Prozent
zurückgegangen und die Preise um bis zu 45 Prozent eingebrochen.
Schuld daran ist die Vogelgrippe. Das Handelsblatt berichtet unter
Berufung auf italienische Medienberichte vom Mittwoch, dass 30.000
Menschen ihren Arbeitsplatz wegen der Tierseuche verloren haben.

Nachdem jetzt erste Fälle des auch für den Menschen gefährlichen
Virus H5N1 bei toten Schwänen in Süditalien nachgewiesen wurden,
befürchten Experten eine weitere Verschärfung der Krise, heißt es in
der Zeitung. Allein in den vergangenen zwei Tagen sei der Konsum um 70
Prozent zurückgegangen. "Wir stehen kurz vor dem Zusammenbruch", wird
der Sprecher der Landwirtschaftsorganisation Fedagri im Handesblatt
zitiert.

Insgesamt habe das Virus auf dem italienischen Geflügelfleisch-Markt
bislang Schäden in Höhe von 600 Millionen Euro angerichtet, hieß es.
"Die Vogelgrippe hat bereits ihr erstes großes Opfer gefordert, den
Geflügelfleisch-Markt", schrieb der "Corriere della Sera". Insgesamt
wurden bisher bei verendeten Schwänen acht Fälle von H5N1 bestätigt.
Als Vorsichtsmaßnahme seien in den süditalienischen Regionen Sizilien
und Kalabrien 80.000 Hühner beschlagnahmt worden, die untersucht
werden sollen, hieß es im Handelsblatt.


 



 

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