Aktuelle Meldungen  -  Nachrichten suchen  -  kostenloses Abo  -   Nachricht weiterempfehlen

 

AHO Aktuell - 14.02.2006

Biolandbau nicht in jedem Fall umweltfreundlicher


(lid) - Die Förderung der integrierten und biologischen Produktion
sowie weitere Ökologiemaßnahmen leisten einen wichtigen Beitrag zum
Umweltschutz in der Landwirtschaft. Zu diesem Schluss kommt eine
während sechs Jahren durchgeführte Studie der Forschungsanstalt
Agroscope FAL Reckenholz. Forscher hatten während dieser Zeit
verschiedene Anbausysteme im schweizerischen Acker- und Futterbau
untersucht, wie Agroscope in einer Mitteilung schreibt.

Insgesamt erwies sich der Biolandbau günstiger für die Umwelt als die
integrierte Produktion (IP). Einzeln betrachtet zeigt sich ein
unterschiedliches Bild. Stehe die Bewirtschaftung der Flächen im
Vordergrund, zeige der Biolandbau eine besonders günstige Wirkung auf
die Umwelt. Wird hingegen die Menge der produzierten Nahrungs- und
Futtermittel bilanziert, so sind die Vorteile des Biolandbaus laut der
Studie geringer, weil dessen Erträge gegenüber IP tiefer sind.
Einzelne Bio-Produkte, wie etwa die Kartoffel, könne die Umwelt
durchaus stärker belasten als entsprechende Produkte aus integriertem
Anbau.

Die detaillierten Ergebnisse der Studie sind in der Schriftenreihe Nr.
58 von Agroscope FAL Reckenholz "Ökobilanzierung von Anbausystemen im
schweizerischen Acker- und Futterbau" zu finden. Die Publikation kann
zum Stückpreis von 40 Franken unter bibliothek@fal.admin.ch bezogen
werden.








 



 

  zum Seitenbeginn


© Copyright

AHO Aktuell ist ein Service von ANIMAL-HEALTH-ONLINE und @grar.de