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AHO Aktuell - 09.02.2006

Österreicher achten kaum auf Deklaration >Gentechfrei gefüttert<


(lid) - In Österreich wurde in einem großen Supermarkt während vier
Wochen untersucht, ob die Konsumenten bei eindeutiger Deklaration
bewusst Fleischprodukte aus "gentechnikfreier Fütterung" wählen. Das
Fleisch kostete 80 Cent mehr pro Kilo als "normale" Ware, wie die
"Österreichische Bauernzeitung" schreibt. Beim Rindsschnitzel
entsprach die Preisdifferenz sechs, bei Rindshackfleisch zehn Prozent.
Das Resultat der von der Agrarmarkt Austria Marketing GmbH
durchgeführte Studie war ernüchternd: Von der insgesamt verkauften
Menge in dieser Zeit machte "Gentechfrei gefüttert" beim
Schnitzelfleisch ein Fünftel aus, beim Hackfleisch 30 Prozent.
Diejenigen, die gentechfreies Fleisch gekauft hatten, wurden vom
Personal befragt. Dabei zeigte sich, dass nur die Hälfte der Käufer
gezielt nach dem gentechnikfreien Produkt gegriffen hatte.

Unabhängig davon hat der steirische Fleischwarenerzeuger Schirnhofer
sein erst vor wenigen Wochen gestartetes Projekt "Gentechnikfreie
Schweinefütterung" wieder beendet. Begründet werde dieser Schritt mit
Schwierigkeiten bei Lieferungen, Preisgestaltung und Qualität des
gentechnikfreien Sojaschrots, schreibt die "Österreichische
Bauernzeitung" weiter. Zudem habe "massive Irritationen von außen"
gegeben. Abgesehen davon entstehe durch das Projekt der Eindruck,
"normal" erzeugte Lebensmittel seien nicht gentechfrei.




 



 

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