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AHO Aktuell - 08.02.2006

Dioxin-Entwarnung: Kreis Borken gibt gesperrten Ferkel-Bestand wieder frei


Borken/Gescher (aho) - "Es hat keine Gefährdung durch dioxinbelastetes
Futter gegeben", mit diesen Worten kommentierte Dr. Albert Groeneveld,
Chefveterinär des Kreises Borken die jetzt angeordnete sofortige
Freigabe des landwirtschaftlichen Betriebes in Gescher.

Die Sperrung war Ende Januar erfolgt, weil der Betrieb
niederländisches Futter bezogen, das mit belgischem Fett hergestellt
wurde und in Verdacht stand, mit Dioxin belastet zu sein. Der
Gescheraner Betrieb hat einen Bestand von 1.700 Schweinen. Im
vorliegenden Fall ging es im Wesentlichen um 500 "Absatzferkel", für
die das Futter bestimmt war. Aufgrund der zwischenzeitlich erfolgten
Ermittlungen der niederländischen Veterinärbehörden gelten zwei von
vier Futtermittellieferungen nach Gescher als unbelastet. Eine weitere
Lieferung war bereits am Wochenende dioxinfrei getestet worden. Die
weiteren Nachforschungen und Bewertungen des Fachbereichs Tiere und
Lebensmittel des Kreises Borken in Zusammenarbeit mit dem
nordrhein-westfälischen Ministerium für Umwelt und Naturschutz,
Landwirtschaft und Verbraucherschutz sowie den niederländischen
Behörden haben ergeben, dass nur eine Futtermittellieferung nach
Gescher - allerdings im Bereich des zulässigen Grenzwertes - belastet
gewesen sein könnte. Günstig war auch der Umstand, dass das Futter nur
an Ferkel vor der eigentlichen Mastperiode verfüttert wurde, so dass
eine Belastung zukünftiger Schlachtschweine auszuschließen ist. Das
belegen auch die Ergebnisse der Probeschlachtungen in den
Niederlanden, so Dr. Groeneveld. Für die Verbraucher habe keine
Gefährdung bestanden. Damit konnte der Bestand in Gescher jetzt auch
wieder freigegeben werden.


 



 

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